Am Sonntag kam es beim Derby zwischen Schaffhausen und Winterthur zum Eklat. Die Polizei ermittelt. Die Strafen für das Skandal-Banner könnte happig ausfallen.
FC Schaffhausen Frauenhass
Die Fans des FC Schaffhausen sorgen mit diesem Frauenhass-Transpi für einen Skandal. - Twitter/@akanji_sarah
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Schaffhausen-Fans sorgen mit einem frauenfeindlichen Transparent für einen Skandal.
  • Die Liga wird aktiv, der Fall geht an die Disziplinarkommission.
  • Die Winterthurer Polizei hat ein Verfahren eingeleitet.

Mitten in der ersten Halbzeit kam es beim Fussball-Derby zwischen Schauffhausen und Wintherthur zum handfesten Skandal. Schauffhausen-Fans rollten ein Banner auf, aus dem stand: «Winti Fraue f... und verhaue.»

Der Aufschrei war gross, die Stadtpolizei ermittelt. Was dabei fast schon untergeht: Den Verantwortlichen droht eine happige Strafe. Die Winterthurer Polizisten ermitteln nämlich wegen Verstoss gegen den Paragraphen 259 StGB.

Darin heisst es: «Wer öffentlich zu einem Verbrechen auffordert, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft.» Somit könnte die Aktion schwerwiegende Konsequenzen mit sich bringen.

Konsequenzen brachte das Banner aber bereits jetzt mit sich. Von rechts bis links wurde das Plakat verurteilt. So rief die Zürcher Regierungsrätin Jacqueline Fehr (SP) den Club dazu auf, Konsequenzen zu ergreifen.

Kollegin Natalie Rickli (SVP) legte nach und forderte, dass der Vorfall strafrechtlich verfolgt werden müsse. Der FC Schauffhausen verurteilte die Aktion in einer Medienmitteilung. Es finden laut dem Verein nun Gespräche statt, weitere Schritte könnten folgen.

Auch die Liga wird aktiv, der Fall geht an die Disziplinarkommission. Theoretisch wären Geisterspiele als Strafe also denkbar. Auch eine Geldbusse für den FC Schaffhausen wäre möglich.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

HaftStrafeJacqueline FehrNatalie RickliLigaFC Schaffhausen