Nach dem Felssturz in Brienz GR hat die Gemeinde die Phase Gelb eingeläutet. Bewohner dürfen wieder im Dorf übernachten.
Knappe Sache
Das war knapp: Fast wäre das Schweizer Bergdorf Brienz-Brinzauls am Freitag unter herabstürzenden Felsmassen begraben wurden. Seitdem ist es wieder ruhig. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Brienz GR wird die Phase Gelb eingeläutet.
  • Bewohner dürfen schon heute Nacht wieder in ihren Häusern schlafen.
  • Ab Mitternacht ist das Dorf dann auch wieder für Dritte zugänglich.

Um Mitternacht beginnt die Phase Gelb in Brienz GR. Das verkündet die Gemeinde Albula/Alvra auf Twitter. Evakuierte können schon heute wieder im Dorf übernachten.

Ab Dienstag dürfen dann auch wieder Besucher ins vom Felssturz bedrohte Dorf. Die Strasse von Vazerol nach Brienz ist indes nur für Bewohnerinnen und Bewohner sowie Zweitheimische geöffnet. Die Luftraumsperre ist aufgehoben.

Auch in der Phase Gelb besteht ein Teil des Betretungsverbots weiter. Das Gelände oberhalb des Dorfes bis zum Plateau bleibt aus Sicherheitsgründen gesperrt. Missachtungen des Verbots können mit Bussen bis 5'000 Franken geahndet werden.

Berg rutscht noch, Gefahr aber gering

Gemäss den Geologen hat sich die Situation am Berg nach dem Rutsch von 1,2 Millionen Kubikmeter Fels beruhigt. Die Gefahr ist aber mittelfristig nicht gebannt, sagten die Verantwortlichen zuletzt gegenüber Nau.ch.

Das Gebiet werde daher auch in Zukunft noch genau überwacht werden müssen. Im Moment bahne sich nichts Schlimmeres an, aber das könne sich in Zukunft wieder ändern. Ein Überwachungssystem soll die Bewohner auch künftig frühzeitig warnen, wenn der Hang wieder in Bewegung gerät.

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