Berset appelliert erneut an Einhaltung der Hygienemassnahmen

Keystone-SDA
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Bern,

Bundesrat Alain Berset warnt die Schweizer Bevölkerung davor, im Kampf gegen Corona nachzulassen. Hygienemassnahmen seien trotz Lockerungen weiterhin wichtig.

Coronavirus Alain Berset
Alain Berset spricht an einer Medienkonferenz zum Coronavirus. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Alain Berset warnt vor einem Nachlassen im Umgang mit dem Coronavirus.
  • Der Gesundheitsminister appelliert an die Eigenverantwortung der Leute.
  • Es sei wichtig, sich testen zu lassen und die Schutzmassnahmen weiterhin zu befolgen.

Gesundheitsminister Alain Berset hat vor einem Nachlassen im Kampf gegen das Coronavirus gewarnt. Er sei zwar verhalten zuversichtlich. Aber später im Jahr werde es sicher wieder schwieriger werden, sagte er in der «Samstagsrundschau» von Radio SRF.

«Es gibt kein Wunder, nur einen Weg», sagte Berset und verwies auf die Test-Möglichkeiten: Auch mit leichten Symptomen müssten sich die Menschen testen lassen.

Das sei eine Frage der Eigenverantwortung und auch der Verantwortung gegenüber der Gesellschaft, aufzupassen. Dazu gehört auch, im Fall eines positiven Tests in Quarantäne zu gehen.

«Lernen, mit dem Virus zu leben»

Sicher gebe es auch eine Zeit, Aufatmen zu können. «Es gibt schon auch Momente, wo man auch etwas entspannter leben kann», sagte Berset. Aber entspannter leben heisse nicht, die Empfehlungen nicht mehr zu befolgen.

Corona Bundeshaus
Hygienemassnahmen sind wegen des Coronavirus weiterhin wichtig. - Keystone

Denn später im Jahr werde es sicher wieder schwieriger werden. «Da werden wir sehen, ob wir das als Gemeinschaft nochmals aushalten können», sagte Berset weiter. Die Behörden seien gut vorbereitet, aber es brauche die Zusammenarbeit mit der ganzen Bevölkerung und allen Unternehmen im Land.

«Wir müssen wirklich lernen, mit dem Virus zu leben», sagte der Gesundheitsminister weiter: Abstand halten, die Handhygiene, Masken tragen im Fall von fehlendem Abstand und die Schutzkonzepte würden dabei helfen.

Corona auch im September noch präsent

«In dieser unsicheren Situation ist es sicher keine schlechte Idee, in den Sommerferien in der Schweiz zu bleiben.» Das sagte Berset im Hinblick auf die Feriensaison. Auf nicht dringliche Reisen nach Serbien sollte deshalb verzichtet werden. Aber nicht nur auf Reisen nach Serbien: Auch in andern Ländern gebe es Probleme.

Serbien Coronavirus
Ein Mann, der Schutzkleidung trägt, desinfiziert in Belgrad einen Krankenwagen. - dpa

Was die weitere Entwicklung betrifft, so äusserte sich Berset verhalten zuversichtlich. Das Virus werde aber im September immer noch da sein. Und er könne auch mit absoluter Sicherheit sagen, dass es in diesem Moment noch keine Impfung geben werde. Die Problematik bleibe deshalb dieselbe.

«Wir können aber zuversichtlich sein, dass die Kantone ihren Job machen werden. Sie haben sich gut darauf vorbereitet», sagte er. Das Wichtigste sei aber, dass die Leute vorsichtig blieben, die Empfehlungen befolgten und alle öffentlich zugänglichen Orte Schutzkonzepte hätten. Diese müssen, wenn nötig, auch angepasst werden.

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