Beitrag des Grossen Rats an den Verein LiteraturBasel wird erhöht
Der Kanton Basel erhöht die Staatsbeiträge an den Verein LiteraturBasel, übersteigt damit Regierungsanträge.

Der Basler Grosse Rat hat am Mittwoch die Staatsbeiträge an den Verein LiteraturBasel als Träger des Literaturhauses und des Festivals BuchBasel erhöht. Er ging damit über die Erhöhungs-Anträgen der Regierung und seiner Bildungs- und Kulturkommission (BKK) hinaus.
Die Regierung und die BKK hatten eine Erhöhung der jährlichen Beiträge um 50'000 auf 480'000 Franken beantragt. Damit sollte der Verein in erster Linie die Möglichkeit erhalten, die Autorinnen und Autoren gemäss den Empfehlungen des Autorinnen- und Autorenverbands zu honorieren.
Damit wären 30'000 Franken zweckgebunden, während mit dem Rest unter anderem die angelaufene Teuerung aufgefangen werden müsste.
Mehr Unterstützung gefordert
Die Sprecherinnen und Sprecher der SP, die GAB und die LDP waren aber der Meinung, dass dies nicht ausreiche. Sie stellten sich hinter den SP-Antrag für eine zusätzliche Erhöhung der Beiträge um weitere 50'000 Franken.

Regierungs-Interimspräsident Lukas Engelberger (Mitte) mahnte, dass der Grosse Rat die Position der Regierung bei den Subventionsverhandlungen schwäche, wenn er wiederholt über die Regierungsanträge und seine Kommission hinweg Beitragserhöhungen beschliesse.
Der Grosse Rat liess sich in seiner Mehrheit aber von seinen Anliegen nicht abbringen. Er sprach sich mit 66 zu 21 Stimmen bei 5 Enthaltungen für die zusätzliche Beitragserhöhung aus.
Der Antrag der SVP, generell auf eine Erhöhung der Staatsbeiträge zu verzichten, hatte keine Chance. Dieser wurde mit 78 zu 18 Stimmen bei einer Enthaltung abgelehnt.