In vielen Fällen bezahlen Schweizer zu viel für ihr Handy-Abo. Die Prepaid-Angebote wären meist lohnenswerter. Nur für «Vielnutzer» macht ein Abonnement Sinn.
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Ein iPhone von Apple. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Schweizer Handynutzer zahlen jedes Jahr Hunderte Franken zu viel für ihr Handyabo.
  • Mit einer Prepaid-Karte würden jegliche Nutzer klar billiger fahren.
  • Dies hat eine Studie von Moneyland ergeben.

Viele Schweizer Handynutzer zahlen jedes Jahr Hunderte Franken zu viel für ihr Handyabo. Die Kunden könnten oftmals sparen, wenn sie statt eines Abos eine Prepaid-Karte nutzen würden. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Online-Vergleichsdienstes Moneyland.

Macht Prepaid bei Handy Sinn?

Denn die Konsumenten berücksichtigten bei der Wahl des Mobilfunk-Angebots meist nur Abos, schreibt Moneyland am Dienstag. Dies ist laut der Studie ein Fehler: Häufig seien Prepaid-Angebote klar billiger.

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Das Logo von Salt. - Keystone

Moneyland hat anhand der vier Nutzerprofile «Wenignutzer», «Normalnutzer», «Daten-Normalnutzer» und «Vielnutzer» ermittelt, welche Angebote am günstigsten sind. Laut dem Telekom-Experten Ralf Beyeler zeigten sich massive Unterschiede.

Vor allem bei «Wenignutzern», die monatlich nur wenige Gespräche führen und kaum mobile Daten nutzen, sei Prepaid der klarer Sieger. Das günstigste Prepaid-Angebot koste lediglich 51 Franken im ersten Jahr und stamme von Coop Mobile. Hinter dem Angebot steht die Swisscom in Zusammenarbeit mit Coop.

Prepaid-Angebote auch für «Normalnutzer» billiger

Für die «Normalnutzer» hätten aber ebenfalls noch die Prepaid-Angebote die Nase vorn. Dazu gehören alle, die monatlich 2000 MB Daten nutzen und etwa 30 Mal für je etwa drei Minuten telefonieren. Hier sei das günstigste Angebot Aldi Suisse mobile, das in Kooperation mit Sunrise angeboten wird.

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14 Smartphone-Spiele aus unterschiedlichen Genres sind über den Streamingdienst erhältlich. - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Beim «Daten-Normalnutzer», der zwar 2000 MB Daten nutzt, aber nur ein dreiminütiges Telefonat im Monat führt, gewinnt ein anderer Prepaid-Anbieter. Mucho schneidet mit jährlichen Kosten von 135 Franken im Vergleich am besten ab.

Erst beim «Vielnutzer», der unlimitiert surfen und telefonieren will, steht ein Abo auf dem ersten Platz. Ohne Aktionsangebote ist ein Vertrag mit Lidl Connect (in Zusammenarbeit mit Salt) für gut 408 Franken am günstigsten. Allerdings gebe es auch hier einige nur unwesentlich teurere Prepaid-Angebote.

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