Bange Blicke Richtung Milibach in Brienz
Der Milibach in Brienz kam wegen des starken Regens hoch und trug Geschiebe mit sich, er blieb aber in seinem durch Sofortmassnahmen gesicherten Bett.

Als es in Brienz vor einigen Tagen wie aus Kübeln goss, richteten viele Anwohner bange Blicke auf den Milibach. «Wir sind nach der Unwetterkatastrophe von 2024 sensibilisiert», weiss Andrea Andreoli, langjähriger Präsident der Brienzer Schwellenkorporation.
Es sei ihm nicht ganz wohl gewesen, berichtete ein Anwohner des Milibachs der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bei einem Lokaltermin. Mehr als einmal habe er an diesem Tag besorgt hinüber zum Bach geschaut, ob der wohl auch in seinem Bett bleiben würde. Auch Andreoli war an diesem Tag zweimal vor Ort, um nachzuschauen.
Sofortmassnahmen zeigen Wirkung
Der Milibach kam wegen des starken Regens zwar hoch und trug Geschiebe mit sich, er blieb aber in seinem durch Sofortmassnahmen gesicherten Bett. Mit grossen Steinquadern waren die eingerissenen Ufer nach dem Unwetter 2024 wieder befestigt und wo nötig erhöht worden.
Erstes Grün hat da und dort die Bachufer wiederbesiedelt, aber insgesamt sticht die Bachverbauung wie eine eben erst verkrustete Wunde aus der lieblichen Landschaft hervor. Die Befestigung ist massiv und soll mindestens für die nächsten zehn Jahre halten, bis der Milibach dann vielleicht ein neues Bett erhalten hat.