Axenstrasse nach Murgang erneut vollständig gesperrt
Ein Murgang hat Einrichtungen der Axenstrasse bei Sisikon UR beschädigt. Die Strasse wurde nach kurzzeitiger Freigabe nun erneut gesperrt.

Ein Murgang hat am Samstagmittag im Gebiet Gumpisch Einrichtungen der Axenstrasse bei Sisikon UR beschädigt. Die seit 2019 installierte Überwachungsanlage löste gegen 12.30 Uhr die vollständige Sperrung der Nationalstrasse aus.
Kurz nach 16 Uhr wurde die Strasse zwar wieder freigegeben. Nach einer erneuten Lagebeurteilung musste sie dann jedoch erneut gesperrt werden, hiess es vom Bundesamt für Strassen (Astra) auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Es habe erneute Bewegungen im Hang gegeben. Ausserdem würden weitere Niederschläge erwartet, was die Lage verschärfen könnte.
Der Verkehr wird über den Seelisbergtunnel und Luzern umgeleitet. Am Nachmittag überprüften Fachleute die Lage in dem für Steinschläge und Murgänge bekannten Gelände zwischen Sisikon und Flüelen UR, wie die Kantonspolizei Uri mitteilte.
Felssturzgefahr bleibt bestehen
Die Axenstrasse von Brunnen SZ nach Flüelen blieb in beiden Fahrtrichtung gesperrt. Die Zufahrten aus dem Süden zur Tellsplatte und von Norden her nach Sisikon und Riemenstalden waren offen.
Eine weitere Neubeurteilung der Lage stellte das Astra für Sonntagmittag in Aussicht.
Im August 2024 war die Axenstrasse wegen eines Felssturzes und anhaltender Felssturzgefahr im Gebiet Gumpisch für mehrere Tage gesperrt.