Zu heiss, zu trocken – die Räben sind heuer zu klein für den traditionellen Räbeliechtliumzug. Eine Aargauer Schule bastelt deshalb Laternen aus Tetrapak.
Gebenstorf AG
Wenn die Blätter fallen, werden die Räben geschnitzt. Im Herbst veranstalten zahlreiche Schulen einen Räbeliechtli-Umzug. Dabei ziehen die Kinder mit ihren geschnitzten Räben als Laternen durchs Dorf und singen bekannte Lieder. In Gebenstorf AG wird es dieses Jahr aber nicht dazu kommen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen Räben-Knappheit setzt eine Aargauer Schule beim Räbeliechliumzug auf Tetrapackungen.
  • Die zu kleinen Räben sind eine Folge des Hitzesommers.

Die sommerliche Hitze und die Trockenheit haben den Räben stark zugesetzt. Sie sind zu klein, als dass sie als Laternen für den Räbeliechtliumzug dienen könnten. Die Primarschule Mandach AG greift deshalb auf Plan B zurück. Kurzerhand bastelten die Schüler Laternen aus Tetrapackungen.

«Die Landfrauen Mandach besorgen die Räben jeweils für die Schule bei einem Bauern aus der Gegend», so Schulleiterin Lydia Spuler gegenüber der «Aargauer Zeitung». Die Schule hätte entschieden, eine Alternative zu suchen, damit die Räben nicht von weit hergeholt werden mussten. Ob auch andere Schulen in der Region eine Räben-Knappheit haben, weiss Spuler nicht.

Der Lichterumzug mit Tetrapak-Laternen soll aber nicht zur Tradition werden. «Gibt es nächstes Jahr wieder genügend grosse Räben, werden wir diese für den Räbeliechtliumzug schnitzen.»

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