Im Januar wurden über 1400 Asylgesuche eingereicht. Das ist fast ein Fünftel mehr als im Vormonat.
SEM
Das Logo des Staatssekretariats für Migration (SEM). - Keystone

In der Schweiz sind im Januar 1431 Asylgesuche eingereicht worden, knapp ein Fünftel mehr als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat reduzierte sich die Zahl der Gesuche um einen Zehntel. Für das ganze Jahr rechnet der Bund mit 20'000 Gesuchen.

518 Menschen haben Asyl erhalten

Die wichtigsten Herkunftsländer von Asylsuchenden waren laut SEM auch im Januar Eritrea mit 262 Gesuchen (plus 25 gegenüber Dezember 2017), Syrien (107 Gesuche, minus 2), Georgien (100 Gesuche, plus 24), Somalia (93 Gesuche plus 20) und Türkei (74 Gesuche plus 15).

Die Zunahme innert Monatsfrist wird vom Staatssekretariat für Migration (SEM) in der am Dienstag veröffentlichten Asylstatistik Januar damit erklärt, dass einige am Jahresende gestellte Gesuche erst im Januar registriert wurden.

Das SEM erledigte im Januar 2255 Asylgesuche. 518 Menschen erhielten Asyl und 683 wurden vorläufig aufgenommen. Im Berichtsmonat hätten 559 Menschen die Schweiz kontrolliert verlassen.

Die Zahl der bis Ende Jahr in der Schweiz gestellten Asylgesuche hängt laut SEM massgebend davon ab, wie sich die Situation in Libyen und die Zahl der Überfahrten über das zentrale Mittelmeer entwickeln. Ein anderer wichtiger Faktor sei der Fortbestand des Abkommens zwischen der EU und der Türkei.

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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Schweiz sind im Januar 1431 Asylgesuche eingereicht worden.
  • Das entspricht einer Zunahme von fast einem Fünftel.
  • Der Grund dafür ist, dass bereits im alten Jahr gestellte Gesuche erst im Januar registriert wurden.
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