Nahe der Ar'Rahmen Moschee in Biel meldeten Anwohner am Sonntagabend eine Schiesserei. Die Polizei ist vor Ort, gab aber kurz vor Mitternacht Entwarnung.
büren an der aare
Ein Fahrzeug der Kantonspolizei Bern. (Symbolbild) - Kantonspolizei Bern
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • In Biel lief am Sonntagabend ein Grosseinsatz der Kantonspolizei Bern.
  • Der Einsatz erfolgte im Zusammenhang mit einer Meldung zu einer Schussabgabe.
  • Kurz vor Mitternacht gab es Entwarnung: Es bestehe keine Gefahr für die Bevölkerung.
  • Die Ermittlungen zu einer gemeldeten Schussabgabe laufen aber weiter.

Bei der Kantonspolizei Bern ging am Sonntagabend eine Meldung zu Schüssen nahe der Ar'Rahmen Moschee in Biel ein. Daraufhin rückte die Kapo mit einem Grossaufgebot aus.

Der Seelandweg sowie Teile der Alfred-Aebi-Strasse in der Stadt Biel wurden für Stunden gesperrt. Verschiedene Polizeidienste und die Sanität waren vor Ort.

Anwohner am Seelandweg sollen einen Schuss gehört habe, wie die Zeitung «Blick» berichtete. Am späten Sonntag gaben die Sicherheitskräfte Entwarnung.

«Nach aktuellem Kenntnisstand besteht keine Gefahr für die Bevölkerung», erklärte die Kapo auf Twitter. Es liefen jedoch Abklärungen zur Schussabgabe, teilten die Behörden zudem vorläufig mit.

Kurz nach Mitternacht teilte die Kapo Bern dann auch noch mit, dass keine verletzten Personen festgestellt wurden. «Die Ermittlungen zur Klärung der Ereignisse laufen und es stehen verschiedene Spezialdienste im Einsatz.»

Einsatzort in Nähe der Ar'Rahman-Moschee

Der Ort des Grosseinsatzes befand sich in unmittelbarer Nähe der Ar'Rahman-Moschee. Der Präsident des Trägervereins der Moschee sagte am Sonntagabend der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage: Die Schussabgabe habe nichts zu tun mit der Moschee.

Im Fokus der Polizei stehe ein Nachbarhaus, das kürzlich hätte abgebrochen werden sollen. Es seien mindestens 20 Polizeifahrzeuge vor Ort gewesen, so der «Blick». Die Beamten seien schwer bewaffnet und in Vollmontur aufgetreten.

Auf einem Video waren zahlreiche Polizei-, Sanitätsfahrzeuge und Kastenwägen zu sehen.

Ar'Rahman-Moschee
In der Bieler Ar'Rahman-Moschee soll der Imam Abu Ramadan seine Hasspredigten gehalten haben. - Keystone

Die Ar'Rahman-Moschee sorgte in den letzten Jahren regelmässig für Kontroversen. Der umstrittene libysche Prediger Abu Ramadan soll dort Hasspredigten gehalten haben.

Der Mann lebte jahrelang in der Region von Sozialhilfe, deswegen ermittelt die Justiz gegen ihn. Im Februar hatte ihn der Trägerverein der Moschee darum gebeten, auf Predigten zu verzichten.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Kantonspolizei BernTwitterMoschee