Anklage wegen Mord von Ex-Miss-Finalistin erhoben
Eine frühere Miss-Schweiz-Finalistin wurde 2024 von ihrem Ehemann getötet. Nach dem Femizid erhebt die Staatsanwaltschaft Anklage wegen Mord.

Am 13. Februar 2024 kam es in Binningen BL zu einem Femizid. Die frühere Miss-Schweiz-Finalistin K.J.* (†38) wurde getötet. Mutmasslicher Täter ist ihr eigener Mann und Vater ihrer beiden Kinder
Die Staatsanwaltschaft Basel-Landschaft hat ihre Strafuntersuchung im mutmasslichen Tötungsdelikt von Binningen vom 13. Februar 2024 abgeschlossen. Das geht aus einer Mitteilung hervor.
Ehemann befindet sich in U-Haft
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Sie hat gegen einen heute 43-jährigen Schweizer am Strafgericht Basel-Landschaft Anklage wegen Mordes und Störung des Totenfriedens erhoben. Der Beschuldigte befindet sich in Sicherheitshaft, für ihn gilt die Unschuldsvermutung.
Aufgrund der Ergebnisse der Strafuntersuchung geht die Staatsanwaltschaft Basel-Landschaft davon aus, dass der Beschuldigte seine Ehefrau (Alter zum Tatzeitpunkt: 38 Jahre, Nationalität: Schweiz) in der gemeinsam bewohnten Liegenschaft in Binningen ermordet hat. Weitere Angaben zum Tathergang macht die Staatsanwaltschaft nicht.
Wann die Hauptverhandlung am Strafgericht Basel-Landschaft stattfinden wird, steht derzeit noch nicht fest.
Was ist ein Femizid?
Femizid bezeichnet die Tötung von Frauen oder Mädchen allein aufgrund ihres Geschlechts. Diese Form von Gewalt ist Ausdruck tief verwurzelter patriarchaler Strukturen und zeigt, wie Macht und Kontrolle in Beziehungen oder Gesellschaften missbraucht werden können.
Expertinnen und Experten betonen, dass Prävention, Aufklärung und konsequente Strafverfolgung entscheidend sind, um Frauen vor dieser extremen Form der Diskriminierung zu schützen.










