Altdorf: Nach Beschwerden will die CAS-Gruppe leiser bauen
Die CAS-Gruppe nimmt die Beschwerden der Anwohner Altdorfs ernst und will den nächsten notwendigen Pfahlbau in einem leiseren Verfahren ausführen.

Das Wichtigste in Kürze
- Beim letzten CAS-Bauprojekt in Altdorf beschwerten sich Anwohner wegen des Lärms.
- Die Gruppe reagiert – das nächste Projekt soll bedeutend leiser werden.
Im Sommer 2018 errichtete die CAS-Gruppe das siebenstöckige Wohn- und Geschäftshaus Reussacher im Areal Byfang nahe des Bahnhofs Altdorf. Um die Tragfähigkeit des Bodens zu gewährleisten mussten damals 120 Betonpfähle mit kontinuierlichen Hammerschlägen in den Boden gerammt werden. Der Bau wurde für die Anwohner zur Zerreissprobe.
Kein Jahr danach geht die CAS-Gruppe das nächste Bauprojekt Cubo an – wieder im Byfang und wieder ist Pfahlbau nötig. Doch um dieses Mal Beschwerden über Lärm und Erschütterungen zu minimieren, ändert das Unternehmen die Bauweise.
Altdorf: «Ohne Pfahlbau geht es auch diesmal nicht»
«Ohne Pfahlbau geht es auch diesmal nicht», erklärt CAS-CEO René Chappuis zwar gegenüber der «Luzerner Zeitung». Wie bereits beim benachbarten Wohn- und Geschäftshaus Reussacher könne der Boden unter dem geplanten Cubo das Gebäude nicht halten. Doch gemeinsam mit dem Amt für Umweltschutz Uri entschied sich die CAS-Gruppe in Altdorf für das Pfahlverfahren «Rammpfahl mit Vollverdränger».
Der Unterschied liegt hierin, dass vor den Pfahlarbeiten ein Voraushub gemacht wird. Dadurch werden nicht nur die Pfähle kürzer, die können auch in den Aushub arbeiten – was den Lärm reduziert.
Um die akustische Belästigung weiter zu minimieren, will die CAS zu den nächstgelegenen Liegenschaften hin eine 2,5-Meter-Abschirmung errichten. Zudem sollen die erlaubte Arbeitszeiten für lärmintensives Arbeiten unterschritten werden. Mit einer Ruhepause mit wochentags von 12 bis 14 Uhr soll den Anwohner der «wertvolle Mittagsschlaf» ermöglicht werden.