Stadt Luzern

Alle Lehrer-Stellen im Kanton Luzern sind besetzt

Keystone-SDA Regional
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Luzern,

Trotz der Herausforderungen starten die Luzerner Schulen mit voller Lehrerschaft ins neue Schuljahr.

Unterricht (Symbolbild)
Ein Lehrer gibt einer Klasse Unterricht. (Symbolbild) - keystone

In allen Schulzimmern des Kantons Luzern steht am ersten Schultag ein Lehrer oder einer Lehrerin vor der Klasse. Dies hat Bildungsdirektor Armin Hartmann (SVP) am Dienstag in einem Mediengespräch zugesichert.

Der Vorsteher des Luzerner Bildungs- und Kulturdepartements bezeichnete die Lage für die Schulen, Lehrkräfte zu finden, als vergleichbar mit dem Vorjahr, in der Tendenz leicht entspannend. Allerdings seien nicht alle Lehrkräfte adäquat ausgebildet.

Armin Hartmann
Luzerner Bildungsdirektor Armin Hartmann (SVP). - KEYSTONE/Philipp Schmidli

Insgesamt ist Hartmann mit dem Resultat aber zufrieden. Schliesslich sei auch die Zahl der Schülerinnen und Schüler gestiegen, und es hätten Entlastungsmassnahmen für Lehrkräfte kompensiert werden müssen.

Der Kanton Luzern hat ein Programm gestartet, das den Lehrerberuf attraktiver machen soll. Junge Lehrerinnen und Lehrer werden entlastet und erhalten ein Coaching, zudem können Lehrkräfte neu Fachkarrieren machen. Dies sei auf grosses Interesse gestossen, sagte Hartmann.

Auf den 1. August wurden zudem strukturelle Lohnanpassungen umgesetzt. Vor allem Schulen in der Nähe der Kantone Aargau und Zug spürten bei der Stellenbesetzung, dass dort höhere Löhne bezahlt werden. Das Lohnniveau im Kanton Luzern könne aber nicht in kurzer Zeit auf das Niveau von Zug angehoben werden, sagte Hartmann.

Sonderschulung: Eine besondere Herausforderung

Am schwierigsten ist die Situation nach Angaben des Bildungsdirektors bei der Sonderschulung. Vor allem in der Oberstufe fehlen adäquat ausgebildete Lehrkräfte.

Für das Schuljahr 2025/26 seien über tausend Anträge auf Sonderschulmassnahmen bearbeitet worden, erklärte er. Dies sei gegenüber dem Vorjahr ein weiterer Anstieg.

Besonders der Bereich «Verhalten und sozio-emotionale Entwicklungen» nimmt zu, «vor allem bei den Kleinen», wie Hartmann erklärte. Mittlerweile entfallen auf diesen Bereich mehr als die Hälfte der Anträge. Nicht für alle steht ein separativer Platz zur Verfügung. Dort seien die integrativen Lösungen in der Regelschule mit zusätzlichen Ressourcen gestärkt worden, hiess es.

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Kommentare

User #6278 (nicht angemeldet)

Vielleicht gibt's im Kanton Luzern sogar noch richtige Schweizer Schulklassen.

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