Das Kernkraftwerk Gösgen wird am Samstag für die Jahresrevision für rund drei Wochen abgeschaltet.
akw gösgen
Das Kernkraftwerk Gösgen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das AKW Gösgen wird für drei Wochen abgeschaltet.
  • Der Betriebsunterbruch für die Unterhaltsarbeiten beginnen am Samstag.

Das Kernkraftwerk Gösgen wird am Samstag planmässig für die Jahresrevision abgeschaltet. Der Betriebsunterbruch für den Brennelementwechsel und für die Unterhaltsarbeiten dauert rund drei Wochen.

An der Jahresrevision werden laut Angaben der Betreiberin vom Freitag 36 der 177 Brennelemente ersetzt. Acht dieser neuen Brennelemente bestehen aus frischem und 28 aus wiederaufgearbeitetem Uran.

Zusätzlich zum Brennelementwechsel werden umfangreiche wiederkehrende Prüfungen und Instandhaltungsarbeiten an bau-, maschinen-, elektro- und leittechnischen Systemen und Komponenten durchgeführt. Zu den Schwerpunkten dieser Revision gehört im nuklearen Teil der Anlage die Inneninspektion zweier Druckspeicher.

Grossrevisionen an Pumpen

Im konventionellen Teil werden dieses Jahr ein Grossteil der speisewasserseitigen Messleitungen ersetzt und Grossrevisionen an einer Hauptkondensatpumpe und einer Speisewasserpumpe durchgeführt.

Wie jedes Mal beim Revisionsbeginn wird am Samstag eine Funktionsprüfung an einem Frischdampfsicherheitsventil durchgeführt. Beim Öffnen des Ventils wird Dampf aus dem nichtnuklearen Teil der Anlage sicht- und hörbar abgeblasen. Das dabei entstehende Rauschen ist in der näheren Umgebung des Kraftwerks wahrnehmbar.

Der vergangene 40. Betriebszyklus dauerte 341 Tage. In dieser Zeit produzierte das Werk rund 8170 Millionen Kilowattstunden Strom und deckte damit gut 13 Prozent des schweizerischen Strombedarfs. Die Anlage wurde ohne sicherheitstechnische Probleme betrieben.

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