Früher war es in SAC-Hütten üblich, Abfall einfach in der Natur zu entsorgen. Diese «Depots» tauchen wegen des Klimawandels wieder auf und werden aufgeräumt.
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Gegenstände wie diese wurden früher einfach auf dem Berg entsorgt. Nun werden sie gesammelt und korrekt entsorgt. - SAC / Nicole Müller
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Das Wichtigste in Kürze

  • Früher war das Umweltbewusstsein noch nicht so verbreitet.
  • Der Abfall der SAC-Hütten wurde einfach in der Nähe entsorgt.
  • Nun werden die Abfall-Deponien aufgeräumt und entsorgt.

Heutzutage wird Müll getrennt, entsorgt und recycelt. Wenn kein Abfalleimer in der Nähe ist, wird er mitgetragen, bis man ihn wegwerfen kann. Doch früher war das anders. In Zeiten ohne Helikopterflüge war es in den SAC-Hütten gängige Praxis, entstandene Abfälle vor Ort zu entsorgen.

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Konservenbüchsen liegen vor einer Alphütte im Wallis, aufgenommen 1946. - keystone

Der Abfall wurde einfach liegen gelassen, verbrannt oder unter Steinen versteckt. In der dritten Trifthütte etwa, die 1906 erbaut wurde, hing ein Hinweisschild: «Büchsen und Abfälle nordwestlich vom Brunnen über Felsen werfen.»

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Dieses Schild hing in Anfang des 20. Jahrhunderts in einer der SAC-Hütten. - SAC / Nicole Müller

Aufgrund des Klimawandels kommen nun immer mehr solche Deponien zum Vorschein, wie der «Walliser Bote» schreibt. Diese werden vom Schweizer Alpen Club SAC mittlerweile mittels «Clean-Up Days» entfernt.

Entsorgen Sie Ihren Abfall korrekt?

Eine solche Aufräumaktion fand zuletzt in der Lötschenlücke bei der Hollandiahütte am östlichen Ende des Lötschentals statt. 110 Liter Abfall sei bereits gesammelt worden, berichtet die Zeitung. Darunter etwa ein Rivella mit Ablaufdatum im Jahr 1977.

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