Wegen Chlorothalonil-Rückständen sind im Kanton Aargau zwei Wasserfassungen mit deutlicher Höchstwertüberschreitung vom Netz genommen worden. Auch andere Wasserfassungen weisen zu hohe Chlorothalonil-Anteile auf.
Wasserfassung
Der spiegelglatte See mit der Wasserfassung des Kraftwerks am Loentsch am Kloentalersee (Symbolbild). - Keystone
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In welchen Gemeinden Wasserfassungen vom Netz genommen wurden, wollte man beim zuständigen Amt für Verbraucherschutz auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA nicht sagen.

In den bisher untersuchten 108 Wasserproben sind gemäss Angaben der kantonalen Amtsstelle vom Dienstag in rund einem Drittel der Proben Chlorothalonil-Rückstände gefunden worden. Bei rund 10 Prozent der Proben liegt der Messwert über dem vom Bund definierten Höchstwert von 0.1 Mikrogramm pro Liter.

Bei diesen Wasserfassungen bestehe Handlungsbedarf. Bei den übrigen Fassungen mit Höchstwertüberschreitung, die noch nicht vom Netz genommen wurden, sollen nach dem Vorliegen der Risikoeinschätzung des Bundes detaillierte Massnahmen und Fristen zur Senkung des Rückstandsgehalts festgelegt werden.

Mit den eingeleiteten Massnahmen seien die Konsumentinnen und Konsumenten im Kanton Aargau vor gesundheitsschädlichem Trinkwasser geschützt, schreibt das Amt für Verbraucherschutz. Hahnenwasser könne weiterhin überall im Kanton Aargau konsumiert werden.

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