Nach den Sommerferien hat im Kanton Aargau am Montag, 8. August 2022, für 80'300 Volksschüler das neue Schuljahr 2022/2023 begonnen.
Das Pestalozzi Schulhaus in Aarau.
Das Pestalozzi Schulhaus in Aarau. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Für 7300 war es der erste Tag im Kindergarten und für 7200 der erste Primarschultag. Die Zahl der Schüler stieg erneut an.

Der Fachkräftemangel an der Volksschule bleibe eine Herausforderung, teilte das kantonale Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) am Montag, 8. August 2022, mit. Die Gründe dafür seien die steigenden Schülerzahlen, pensionierte Lehrpersonen und der allgemein ausgetrocknete Arbeitsmarkt.

Die Besetzung von offenen Stellen an der Volksschule habe sich als anspruchsvoll gestaltet, hiess es. Die lokalen Schulbehörden, insbesondere die Schulleitungen, seien gefordert gewesen. Die Schulleitungen hätten auch dieses Jahr keinen Aufwand gescheut, um den Unterricht sicherzustellen. Sie hätten teilweise auf schulinterne Überbrückungslösungen zurückgreifen müssen.

Im neuen Schuljahr unterrichten an der Volksschule rund 9110 Lehrer. Sie teilen sich gemäss BKS 5840 Vollzeitstellen. Das sind 80 Vollzeitstellen mehr als im vergangenen Schuljahr. 504 Schulleiter führen die Schulen.

Die Schülerzahl wird immer grösser

Die Zahl der Schüler an der Volksschule steigt seit dem Schuljahr 2014/2015 kontinuierlich an. In diesem Zeitraum stieg die Zahl der Volksschüler um 8400 auf 80'300 Kinder und Jugendliche.

Einen Anstieg von 14,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gibt es in der Sekundarstufe II. 1605 Schüler entschieden sich für einen allgemeinbildenden Lehrgang am Gymnasium oder an der Fachmittelschule. Gleichzeitig traten 6285 Lernende neu in die duale Berufsbildung ein oder begannen mit einer vollschulischen Berufsbildung. Das sind 2,6 Prozent mehr Jugendliche als im Vorjahr.

Es falle auf, dass der Anstieg bei den Mittelschulen deutlich höher sei als bei den Berufslernenden, hält das BKS fest. Man werde die Entwicklung verfolgen und zusammen mit den Berufsverbänden sowie Partnern der beruflichen Grundbildung prüfen, wie die duale Berufsbildung gestärkt werden könne.

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