Gegen die Ausschaffung einer Tschetschenin und ihrer Tochter, die in der Stadt Luzern Kirchenasyl genossen, haben 4000 Personen eine Petition unterschrieben.
Kirchenasyl
Die Mutter und ihre Tochter wurden aus der Schweiz ausgeschafft. - z.V.g.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Stadt Luzern hat vor einer Woche zwei Tschetscheninnen ausgeschafft.
  • Nun haben 4000 Personen dagegen eine Petition unterschrieben.

4000 Personen haben eine Petition gegen die Ausschaffung von zwei Tschetscheninnen unterschrieben. Bei der Übergabe vor dem Luzerner Regierungsgebäude waren am Mittwochnachmittag rund 150 Personen anwesend. Eine Mitarbeiterin der Staatskanzlei habe die Petition entgegengenommen, teilte die Katholische Kirche Stadt Luzern mit. Die Unterschriften seien innert sieben Tagen zusammen gekommen.

Luzern Asyl Kirche
Die Mutter wurde auf offener Strasse verhaftet, die Tocher in der Schule angeholt. - z.V.g.

Die 53-jährige Frau und ihre zwölfjährige Tochter waren am 12. November nach Belgien ausgeschafft worden im Rahmen des Dublinverfahrens. Zuvor genossen sie Kirchenasyl der Pfarrei St. Leodegar, insbesondere wegen dem Mädchen, das durch die neun Jahre dauernde Flucht aus Tschetschenien traumatisiert sei und in Luzern die Heilpädagogische Schule besuchte.

Die Unterzeichnenden der Petition zeigten sich enttäuscht ob der Härte, mit der die Luzerner Regierung gegen die beiden vorging. So etwas solle im Kanton Luzern nicht wieder vorkommen. Laut der IG Kirchenasyl, die hinter der Petition steht, wurde das Mädchen von der Polizei aus der Klasse abgeholt und während der Ausschaffung eingeschüchtert.

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