Starke Unwetter haben das Jahr 2017 geprägt, das hat auch die Arbeit der Thurgauer Seepolizei stark beeinflusst. In Sachen Wetter kann die Polizei keinen Einfluss nehmen – in anderen Bereichen setzt sie auf Präventionsmassnahmen.
Sturmwarnung, das bedeutet für die Einsatzkräfte der Seepolizei: ab auf Patrouille. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • im letzten Jahr gab es besonders viele Sturmwarnungen.
  • Todesfälle, Bergungen oder Unfälle blieben recht konstant.
  • Die Seepolizei Thurgau blickt bei Nau auf das Jahr 2017 zurück.

Nau sprach mit Urs Eberli, Chef der Seepolizei Thurgau

Urs Eberli: «2017 war ein Sturmjahr».

Sturmwarnung, das bedeutet für die Einsatzkräfte der Seepolizei: ab auf Patrouille. Die Seepolizei fährt dann auf den See, um Wassersportler und Bootskapitäne zu warnen, damit sie rechtzeitig das sichere Ufer ansteuern. Die Polizei ist aber auch präventiv unterwegs, falls jemand in Seenot gerät. Im letzten Jahr waren solche Einsätze oft nötig: 2017 wurde die ganze Schweiz von mehreren heftigen Stürmen heimgesucht.

Auf den gesamten Bodensee kam es im letzten Jahr zu rund 475 Sturmwarnungen. Zum Vergleich: 2016 waren es knapp 300. Die Unwetter haben teilweise heftige Schäden angerichtet.

Ein weiterer Schwerpunkt der Seepolizei: der Diebstahl von Bootsmotoren. Die Zahl der Diebstähle blieb zwar konstant, in diesem Bereich setzt die Polizei aber auf Prävention. Aussenbordmotoren sind oft gar nicht gesichert, teilweise können sie von Hand abmontiert werden. Entsprechend einfach sind die Massnahmen: Ein Schloss kann schon viel bewirken. In anderen Bereichen, wie beispielsweise Badeunfällen oder Bergungen, bewegen sich die Zahlen im Rahmen der Vorjahre.

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