2017: Deutlich mehr Tote bei Flugunfällen
18 Personen sind 2017 bei Flugunfällen mit in der Schweiz immatrikulierten Luftfahrzeugen ums Leben gekommen. Das ist der zweithöchste Wert seit 2006.

Das Wichtigste in Kürze
- Im letzten Jahr starben 18 Personen bei Flugunfällen in der Schweiz.
- Insgesamt nahm die Anzahl der Flugunfälle aber ab.
Obwohl die Zahl der Flugunfälle leicht rückläufig war, ist die Anzahl der bei Flugunfällen mit in der Schweiz immatrikulierten Luftfahrzeugen ums Leben Gekommenen von 2017 die zweithöchste Anzahl seit 2006.
Von den insgesamt 18 Fällen, waren in die schweren Fälle vor allem Leichtflugzeuge bis 5700 Kilogramm und Helikopter involviert, wie aus dem Jahresbericht 2017 der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) hervorgeht. Nur im Jahr 2012 war die Opferrate mit 22 Personen noch höher. Die Zahl der Flugunfälle sank 2017 leicht von 83 auf 79.
Aus Zahlen sei «nichts ableitbar»
Aus dem Umstand, dass 2017 überdurchschnittlich viele Menschen zu Schaden kamen im Vergleich zu 2016 mit fünf Todesopfern, sei jedoch «nichts ableitbar», sagte Urs Holderegger, Mediensprecher beim Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) auf Anfrage von Keystone-SDA. Es handle sich um eine statistische Häufung, also um Zufall.
Insgesamt gingen bei der Sust im letzten Jahr 1635 Meldungen über Unfälle und gefährliche Ereignisse im Bereich öffentlicher Verkehr und Luftfahrt ein. In 111 Fällen wurden Sicherheitsuntersuchungen eröffnet.