Mit falsch abgerechneten Corona-Tests sind Schweizer Krankenkassen wohl um fast 20 Milliionen Franken betrogen worden. Das schätzt der Verband Santésuisse.
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Test gegen das Coronavirus in einem Labor. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Laut dem Verband Santésuisse wurden bei Corona-Tests rund 20 Millionen Franken ergaunert.
  • Die Tests seien mehrfach abgerechnet oder in Rechnung gestellt worden.
  • Das sagt Santésuisse-Sprecher Matthias Müller im Schweizer Fernsehen.

Nach einer Schätzung des Krankenkassenverbands Santésuisse sind mit falsch abgerechneten Coronatests rund 20 Millionen Franken mutmasslich ergaunert worden. Tests wurden teilweise mehrfach abgerechnet oder in Rechnung gestellt, ohne dass sie durchgeführt worden sind.

Dies sagte Santésuisse-Sprecher Matthias Müller am Dienstag in der Vorabendausgabe der «Tagesschau» vom Deutschschweizer Fernsehen SRF. Der Verband gehe davon aus, dass ein Prozent aller Tests falsch abgerechnet worden seien.

Krankenkassen Sprecher
Matthias Müller, Leiter Abteilung Politik und Kommunikation bei Santésuisse, zum Entscheid des Nationalrats. - zvg

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat Kenntnis von den Betrügereien. Wie BAG-Sprecher Gregor Lüthy in der Tagesschau sagte, hat die Behörde bereits im Januar 2020 eigens ein dreiköpfiges Team zusammengestellt. Dieses widmet sich den mutmasslich falsch verrechneten Tests.

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