Berner Kantonspolizisten nahmen letzte Woche zwei Männer in Bern fest, die sich als Polizisten ausgegeben und eine Frau betrogen hatten.
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Telefonbetrüger geben sich oft als Polizisten aus. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Vergangene Woche haben Berner Kantonspolizisten zwei Männer in Bern festgenommen.
  • Die beiden 22-Jährigen sollen sich als Polizisten ausgegeben und eine Frau betrogen haben.
  • Der Schweizer und der Kosovare aus dem Kanton Basel-Stadt sitzen nun in Untersuchungshaft.
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Berner Kantonspolizisten haben vergangene Woche in Bern zwei Männer festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, sich als Polizisten ausgegeben und eine Frau betrogen zu haben. Die beiden 22-Jährigen aus dem Kanton Basel-Stadt befinden sich in Untersuchungshaft.

Einer der Verhafteten rief die in Bern wohnhafte Frau Mitte Juni an. Dies gaben die Berner Kantonspolizei und die kantonale Staatsanwaltschaft für die Verfolgung von Wirtschaftsdelikten am Montag bekannt. Er gab an, ihre Bankdaten seien bei einer Einbruchserie gefunden worden. Ihr Geld sei deshalb auf der Bank nicht mehr sicher.

Die Frau erhielt in der Folge von diesem Mann weitere Anrufe und wurde massiv unter Druck gesetzt. Ebenso von anderen Personen, welche sich als Angestellte der Polizei oder der Justiz ausgaben.

Insgesamt über 100'000 Franken erbeutet

Den Tätern gelang es so, die Frau dazu zu bewegen, dreimal mehrere zehntausend Franken abzuheben. Diese deponierte sie anschliessend in einem Milchkasten. Insgesamt erbeuteten die mutmasslichen Betrüger auf diese Weise über hunderttausend Franken.

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Mit Telefonanrufen brachten die falschen Polizisten eine Frau dazu, 100'000 Franken abzuheben und in einem Milchkasten zu deponieren. (Symbolbild) - keystone

Nach der dritten Geldabholung wurde die Frau misstrauisch und informierte die echte Polizei. Im Rahmen einer vierten Geldforderung gelang es dieser, zwei der falschen Polizisten bei der Abholung von weiteren 60'000 Franken festzunehmen.

Es handelt sich um einen Schweizer und um einen Kosovaren aus dem Kanton Basel-Stadt. Dies gab eine Mediensprecherin der Polizei auf Anfrage bekannt. Sie werden sich vor der Justiz verantworten müssen.

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