Die Temperaturen in Polen sinken auf bis zu minus 20 Grad – zu kalt für die Hunde eines Tierheims bei Krakau. Dieses dachte sich eine herzerwärmende Aktion aus.
Tierheim «Operation Frost» - Instagram / @ktoz_schronisko

Das Wichtigste in Kürze

  • Angesichts einer Kältewelle startete ein Tierheim in Polen die «Operation Frost».
  • Es rief die Anwohner dazu auf, seinen Hunden Schutz vor den eisigen Temperaturen zu geben.
  • Das Ergebnis war überwältigend: Die Menschen standen sogar Schlange vor dem Tierheim.
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Als eine eisige Kältewelle Polen bedroht, wendet sich ein Tierheim mit einer dringenden Bitte an die Öffentlichkeit: Die Menschen sollten Hunde adoptieren oder zumindest vorübergehend bei sich aufnehmen, bis die gefährliche Kälteperiode vorbei ist.

Diese Aktion wurde als «Operation Frost» bezeichnet. Das Ergebnis überraschte selbst die Mitarbeiter des Tierheims!

Am Wochenende strömten Menschenmassen herbei und standen stundenlang Schlange. Insgesamt fanden 120 Hunde ein neues Zuhause, berichtete Małgorzata Pałetko, stellvertretende Leiterin des Tierheims im Fernsehsender «TVN24».

Schlange Tierheim
Die Menschen kamen in Scharen, um die Hunde bei sich aufzunehmen. - Facebook /@KTOZ Schronisko dla Bezdomnych Zwierząt w Krakowie

Das KTOZ-Tierheim hatte seinen Aufruf am Freitag gestartet. Die Wettervorhersage prognostizierte Temperaturen von bis zu minus 20 Grad Celsius in Teilen Südpolens.

Das Heim beherbergte etwa 300 Hunde und nicht alle konnten in Innenräumen untergebracht werden. Einige befanden sich in Aussenzwingern. Daher bat das Heim um temporäre Hilfe, damit alle Schützlinge einen Platz im Warmen finden konnten.

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Am Sonntag gab das Tierheim bekannt, dass es die Operation aussetzen konnte. Alle Hunde waren sicher in der Wärme untergebracht. Das Heim bat die Öffentlichkeit, anderen Tierheimen zu helfen, die ähnliche Unterstützung benötigten.

«Wir sind extrem dankbar und gerührt»

«Wir sind extrem dankbar und gerührt», teilte das Tierheim mit. Die Stadtpolizei musste am Samstag sogar anrücken, um den Verkehr vor dem Tierheim zu regeln, berichtete «TVN24».

Schliesslich nahmen die Beamten einen braunen Hund namens Mombaj mit zurück zu ihrer Dienststelle. Sie posteten auf Social Media, dass es ein «schöner und emotionaler Tag» gewesen sei.

Pałetko erklärte, dass das Tierheim sein Bestes getan habe, um gute Übereinstimmungen zwischen den Tieren und den Menschen zu finden. «Wir drücken die Daumen, dass zumindest einige von ihnen dauerhaft bei den Menschen bleiben werden», sagte sie.

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