Ein Pakistaner gibt bei der türkischen Botschaft in den USA eine 30-Millionen-Dollar-Spende ab. Das Geld soll nach dem schweren Erdbeben an Betroffene gehen.
Erdbeben
Gerettete Melda wird in Sicherheit gebracht. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein schweres Erdbeben hat die Türkei und Syrien vor knapp einer Woche erschüttert.
  • Tausende Menschen starben bei der Katastrophe.
  • Ein anonymer Pakistaner möchte nun mit einer Millionen-Spende den Menschen dort helfen.
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Das Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet vom 6. Februar wird den Menschen im betroffenen Gebiet noch Monate, wenn nicht Jahre, zu schaffen machen. Bei dem Naturdesaster sind, Stand jetzt, über 40'000 Menschen gestorben, über 100'000 wurden verletzt. Dazu kommen mindestens 6500 zerstörte Gebäude.

30 Millionen für Opfer von Erdbeben

Ein pakistanischer Geschäftsmann, der in den USA lebt, scheint von diesem Schicksal wohl sehr bewegt zu sein. Der türkische US-Botschafter, Murat Mercan, bestätigte einem Journalisten, dass bei ihm eine anonyme Spende von 30 Millionen Dollar eingegangen ist.

Diese grosszügige Geste wurde daraufhin vom pakistanischen Ministerpräsidenten Shehbaz Sharif gelobt und gewürdigt. Auf Twitter schrieb der Staatsmann, dass er «tief bewegt» sei von der Aktion des anonymen Pakistaners. «Solch glorreiche Akte der Philanthropie» seien der Grund dafür, dass die Menschheit stets auch die schwersten Krisen meistern könne.

Spenden Sie für die Erdbeben-Opfer in der Türkei und Syrien?

Zuvor hatte das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) einen Spendenaufruf gestartet. Demnach würden knapp 77 Millionen Dollar (rund 71 Millionen Franken) benötigt. Mindestens 874'000 Menschen in dem Gebiet müssten mit Essen versorgt werden. Die Spende des pakistanischen Geschäftsmannes allein würde diesen Bedarf schon fast zur Hälfte decken.

Menschen in Syrien besonders schwer zu erreichen

Laut dem «Guardian» sei es in Nord-Syrien besonders schwer, den Menschen dort zu helfen. Da das Gebiet von Rebellen und nicht vom dortigen Regime kontrolliert werde, schaffen es nur wenige Hilfen dorthin. Am Samstag tweetete der UN-Diplomat Martin Griffiths: «Bislang haben wir die Menschen in Nord-West-Syrien im Stich gelassen.»

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