Neue Roboter der Hochschule Luzern könnten die Entwicklung von Hörgeräten vorantreiben.
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Die Hochschule Luzern. (Symbolbild) - Keystone

Neue Roboter sollen Hörgeräte verbessern. Die von der Hochschule Luzern (HSLU) entwickelten Roboter messen, wie sich Schall in Räumen verhält. Damit werden Daten gesammelt, die es für die Entwicklung besserer Nebengeräuschfilter braucht.

Zwar liessen sich Hörgeräte je nach Umgebung einstellen, hiess es von der HSLU in einer Mitteilung vom Donnerstag. Diese Filter basierten jedoch nur auf allgemeinen Voreinstellungen und daher in der Praxis immer wieder an ihre Grenzen stossen.

Mehr Daten zum Verhalten von Schall benötigt

Um dies zu verbessern, braucht es laut der HSLU mehr Daten zum Verhalten von Schall. An solche Daten zu kommen, sei jedoch aufwendig. «Werden diese detaillierten Messungen durch Menschen manuell vorgenommen, sind sie enorm zeitaufwendig», erklärte HSLU-Akustikexperte Armin Taghipour in der Mitteilung.

Denn das Verhalten von Schall im Raum ist laut der Hochschule komplex. Es verändert sich, je nachdem, wie ein Raum aussieht. Ob er gross ist oder klein, mit Teppichen ausgelegt ist oder eine Holzverkleidung hat. Der Schall verändert sich auch, wenn eine sprechende Person sich bewegt.

Ausserdem spielt es eine Rolle, ob eine Person in einer Ecke steht oder mitten im Raum. Die neuen Roboter können sich laut der Hochschule selbstständig im Raum bewegen, und dabei sowohl die Lautstärke der Hintergrundgeräusche als auch die Raumakustik messen.

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