In Bayern wurden zwei Ukraine getötet. Ein Russe ist tatverdächtig.
Die Polizei in Bayern pflegt eine Datenbank mit Personalien von Fussballfans und wird deswegen kritisiert. Foto: Daniel Karmann/dpa
Die Polizei in Bayern pflegt eine Datenbank mit Personalien von Fussballfans und wird deswegen kritisiert. Foto: Daniel Karmann/dpa - dpa-infocom GmbH

Auf dem Gelände eines Einkaufszentrums in Murnau in Oberbayern sind am Samstagabend zwei Männer aus der Ukraine getötet worden. Die Polizei konnte kurz darauf einen Mann festnehmen, der als dringend tatverdächtig gilt. Es handelt sich dabei um einen 57 Jahre alten Russen. Die Hintergründe der Tat sind noch völlig unklar.

Ob sich die drei Männer kannten, dazu konnte die Polizei zunächst noch nichts sagen. «Wir stehen noch ganz am Anfang der Ermittlungen», sagte Polizeisprecher Daniel Katz.

Die Tat habe sich gegen 17.15 Uhr vor einem Lebensmittelgeschäft in der Kleinstadt ereignet, sagte der Sprecher. Der Täter sei zunächst geflüchtet. Im Rahmen der Fahndung sei dann recht schnell der 57-jährige Verdächtige gefasst worden. Die Beamten entdeckten ihn unter seiner Wohnanschrift in der Nähe des Tatortes.

Bei den Opfern handelt es sich nach Polizeiangaben um zwei ukrainische Staatsangehörige im Alter von 23 und 36 Jahren, die beide im Landkreis Garmisch-Partenkirchen wohnten. Sie starben an Stichverletzungen – der ältere der beiden direkt am Tatort, der jüngere kurze Zeit später in einem Krankenhaus.

Die Kriminalpolizei nahm Ermittlungen wegen des Verdachts des zweifachen Mordes auf. Die Staatsanwaltschaft stellte Haftantrag gegen den 57-Jährigen, er soll im Laufe des Sonntags dem Ermittlungsrichter beim zuständigen Amtsgericht vorgeführt werden.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Tatort