Zwei Löschpiloten sterben bei Flugzeug-Absturz in Griechenland

In Griechenland ist am Dienstag ein Löschflugzeug auf der griechischen Insel Euböa abgestürzt. Zunächst war unklar, ob die Piloten überlebt haben. Doch später folgte die traurige Gewissheit: Die beiden Helden sind laut dem Generalstab der griechischen Luftwaffe gestorben.

Es handelt sich demnach um Kapitän Christos Moula (†34) und Co-Pilot Periklis Stefanidis (†27). Die beiden befanden sich im Einsatz, um die Waldbrände auf der Insel zu bekämpfen.

Das Verteidigungsministerium ordnete nach dem Tod der beiden Piloten eine dreitägige Trauer für die Streitkräfte an. Regierungschef Kyriakos Mitsotakis habe zudem eine für Mittwoch geplante Reise in die Republik Zypern abgesagt, teilte sein Büro mit.

Moula und Stefanidis waren Teil des 112. Jagdgeschwaders und mit einem Löschflugzeug von Canadair CL-215 unterwegs. Das Flugzeug hat keine Schleudersitz-Vorrichtung verbaut.

Zu den Hintergründen des Unglücks gibt es bisher wenig Erkenntnisse. Lokale Medien spekulieren, dass Erschöpfung eine Rolle für den Absturz gespielt haben könnte.

Als eigentlicher Absturzgrund wird eine Touchierung mit einem Baum vermutet. Der Unfall ereignete sich nämlich vor laufender Kamera während einer Live-Schalte.

Zu sehen ist, wie die Unglücksmaschine zuerst Kurs auf einen Waldbrand nimmt, das Löschwasser abwirft, abdreht und dann in einer Rechtskurve an Höhe verliert.

Daraufhin könnte die Propellermaschine mit der rechten Tragfläche einen Baum touchiert haben. Dann ist das Flugzeug gegen einen Hang gekracht und in einem grossen Feuerball explodiert.