In der Ukraine ist seit dem 9. Oktober ein Feuer in einem Munitionslager ausgebrochen. Nach gut zwei Wochen können die Bewohner der Umgebung wieder zurück.
Die Explosion im Munitionslager im Westen Kiews von der Ferne.
Die Explosion im Munitionslager im Westen Kiews von der Ferne. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit mehr als zwei Wochen brannte ein ukrainisches Munitionslager.
  • Das Feuer wurde heute Donnerstag gelöscht. Behörden vermuten Sabotage.

Ein Feuer in einem ukrainischen Munitionslager bei der Kleinstadt Itschnja ist nach mehr als zwei Wochen gelöscht worden. Die Bewohner der umliegenden Siedlungen könnten wieder in ihre Häuser zurückkehren, teilte der Zivilschutzdienst heute Donnerstag in Kiew mit.

Strassen und der Luftraum in einem Umkreis von 30 Kilometern um das Gelände des Depots wurden wieder freigegeben. Der Brand war am 9. Oktober ausgebrochen und hatte Explosionen ausgelöst. Die Behörden vermuten einen russischen Sabotageakt.

70'000 Tonnen zu Asche

Dem Militär zufolge lagerten auf dem Gelände etwa 130 Kilometer nordöstlich von der Hauptstadt Kiew knapp 70'000 Tonnen Munition. Über 12'000 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden.

Durch ähnliche Vorfälle hat die ukrainische Armee seit 2015 Munitionsbestände im Wert von umgerechnet etwa 1,7 Milliarden Euro verloren. Einem Medienbericht zufolge sind das über 40 Prozent der gesamten Bestände gewesen. Die Ex-Sowjetrepublik befindet sich seit 2014 in einem Krieg mit von Russland unterstützten Separatisten.

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