Wirtschaft in der Eurozone schrumpft unerwartet
Nach einem Wachstum von 0,2 Prozent im vorletzten Quartal schrumpfte die Wirtschaftsleistung in der Eurozone im vergangenen Quartal überraschend.

In der Eurozone ist die Wirtschaftsleistung im Sommer überraschend leicht geschrumpft. Im dritten Quartal ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zum Vorquartal um 0,1 Prozent gesunken. Dies teilte das Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg nach einer ersten Schätzung mit. Volkswirte hatten im Schnitt eine Stagnation erwartet.
Im zweiten Quartal hatte die Wirtschaft noch um 0,2 Prozent zugelegt. Im ersten Quartal und im vierten Quartal 2022 hatte die Wirtschaft stagniert. Die Daten beziehen sich auf die 20 Länder der Eurozone. Kroatien war zum Jahreswechsel beigetreten.
EU-Staaten entwickeln sich sehr unterschiedlich
Im Jahresvergleich legte die Wirtschaft im Zeitraum Juli bis Ende September um 0,1 Prozent zu. Volkswirte hatten mit plus 0,2 Prozent gerechnet.
Die Wirtschaftsentwicklung in den grossen Ländern der Eurozone zeigte deutliche Unterschiede. So ist die Wirtschaft in Frankreich um 0,1 Prozent und in Spanien um 0,3 Prozent gewachsen. In Deutschland schrumpfte die Wirtschaft um 0,1 Prozent. Die italienische Wirtschaft stagnierte.