Ermittler suchen weiterhin drei Personen, die das Attentat von Halle (D) live im Internet verfolgten. Eine Spur führt auch in die Schweiz.
Halle Trauer anschlag
Trauernde legen an der Mauer der Synagoge in Halle (D) einen Tag nach dem Anschlag Blumen nieder und zünden Kerzen an. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ermittler sind auf der Suche nach drei Zuschauern des Attentat-Livestreams von Halle (D).
  • Die digitalen Spuren führen zu IP-Adressen in den USA und in der Schweiz.

Vor anderthalb Wochen tötete ein rechtsextremer Deutscher in Halle (D) zwei Menschen. Mittels einer Helmkamera filmte er das Geschehen und streamte es auf Twitch live ins Netz. Die Streaming-Plattform sprach zunächst von «etwa fünf» Zuschauern.

Die Ermittler des deutschen Bundeskriminalamts sind nun auf der Suche nach drei Personen, die dem Attentat tatenlos zuschauten. Wie der «Spiegel» schreibt, führen Spuren auch in die Schweiz: Die IP-Adressen der drei Gesuchten befinden sich demnach in den USA und in der Schweiz.

Halle
Menschen kommen nach einem ökumenischen Gedenkgottesdienst für die Opfer des Terroranschlags in Halle vor der Marktkirche in Halle (Saale) zusammen und stellen Kerzen ab. - dpa

Ob die Personen aber wirklich dort leben, ist noch unklar. Möglich ist auch, dass sie ihren tatsächlichen Standort verschleierten.

In Deutschland wird zudem darüber diskutiert, wie solche Anschläge in Zukunft besser vermieden werden können. Unter anderem wird gefordert, dass technische Fahndungsmassnahmen im Internet ausgebaut werden.

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