Um die Ukraine wieder aufzubauen, fordern Bundeskanzler Olaf Scholz und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen einen «Marshallplan».
ukraine-krieg
dpatopbilder - ARCHIV - Ursula von der Leyen (CDU,r), Präsidentin der Europäischen Kommission, spricht mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Foto: Geert Vanden Wijngaert/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Geert Vanden Wijngaert
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Olaf Scholz und Ursula von der Leyen fordern einen «Marshallplan».
  • Der Bundeskanzler und die EU-Kommissionspräsidentin wollen die Ukraine wiederaufbauen.
  • Bereits am Montag geht es beim Wirtschaftsforum in Berlin um den Wiederaufbau.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen haben einen «Marshallplan» für den Wiederaufbau der Ukraine gefordert. Dabei handele es sich um «eine Generationenaufgabe, die jetzt beginnen muss». Dies schrieben von der Leyen und Scholz am Sonntag in einem Gastbeitrag in der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (online Sonntag/Print Montag).

Bereits an diesem Montag geht es bei einem deutsch-ukrainischen Wirtschaftsforum in Berlin um den Wiederaufbau des von Russland angegriffenen Landes.

Scholz will die Konferenz gemeinsam mit dem ukrainischen Ministerpräsidenten Denys Schmyhal eröffnen. Am Dienstag in Berlin soll mit Vertretern internationaler Organisationen, der Ukraine und zivilgesellschaftlichen Organisationen über die Rahmenbedingungen gesprochen werden.

Mit Milliarden US-Dollar unterstützt

Mit dem Marshallplan hatten die USA zwischen 1948 und 1952 mit Milliarden US-Dollar den Wiederaufbau in Deutschland und anderen europäischen Staaten finanziert.

Europa falle bei der Unterstützung der Ukraine eine besondere Rolle zu, weil das Land EU-Beitrittskandidat sei: «Der Weg des Wiederaufbaus ist daher auch der Pfad der Ukraine in die Europäische Union». So Scholz und von der Leyen.

Die Unterstützung Kiews liege im Interesse der EU. «Die Ukraine verteidigt auch die internationale regelbasierte Ordnung, die Grundlage unseres friedlichen Zusammenlebens und des Wohlstands weltweit. Wenn wir die Ukraine unterstützen, bauen wir also an unserer Zukunft und der unseres gemeinsamen Europas», hiess es.

Am Samstag hatte Scholz in seinem Video-Podcast gesagt, der Wiederaufbau der Ukraine sei eine jahrzehntelange Aufgabe der Weltgemeinschaft.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Ursula von der LeyenEuropäische UnionDollarEU