Von der Leyen reist nach Lampedusa

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Italien,

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen will sich auf Einladung von Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni die Lage auf Lampedusa anschauen.

ARCHIV - Giorgia Meloni (r), Ministerpräsidentin von Italien, begrüsst Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, bei ihrer Ankunft zu einer internationalen Konferenz über Migration. Foto: Gregorio Borgia/AP/dpa
ARCHIV - Giorgia Meloni (r), Ministerpräsidentin von Italien, begrüsst Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, bei ihrer Ankunft zu einer internationalen Konferenz über Migration. Foto: Gregorio Borgia/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Gregorio Borgia

Das Wichtigste in Kürze

  • Ursula von der Leyen plant einen Besuch der Insel Lampedusa.
  • Giorgia Meloni hatte die EU-Politikerin zuvor eingeladen.

Nach der Ankunft Tausender Migranten auf der Mittelmeerinsel Lampedusa will EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen noch an diesem Samstag nach Italien reisen. In Rom treffe sie zunächst Regierungschefin Giorgia Meloni, sagte ein Sprecher von der Leyens am Vormittag am Rande einer Veranstaltung in Hanau der Deutschen Presse-Agentur. Meloni und von der Leyen wollten dann zusammen Lampedusa besuchen, sagte der Sprecher. Wann genau der Besuch der Insel an diesem Wochenende geplant ist, war zunächst unklar.

Zuvor hatte die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni einen europäischen Mission gefordert, um Migrantenboote auf dem Weg nach Europa zu stoppen. Wenn nötig müsse die Marine eingesetzt werden, sagte die Rechtspolitikerin in einer Videobotschaft am Freitagabend. Nach Melonis Vorstellung sollen die Menschen bereits in Nordafrika vom Ablegen abgehalten werden. Eine solche Mission müsse «sofort» starten.

Meloni hatte von der Leyen am Freitag eingeladen, sich auf Lampedusa ein Bild vom «Ernst der Lage» zu machen, in der sich Italien befinde.

Seit Wochenbeginn haben mehrere Tausend Bootsmigranten die kleine Insel zwischen Sizilien und Nordafrika erreicht. Allein am Dienstag kamen mehr als 5000 Menschen an – so viele wie noch nie an einem einzigen Tag. Zeitweise war das Erstaufnahmelager mit rund 6800 Menschen masslos überfüllt. Wegen der Nähe zur tunesischen Küstenstadt Sfax gehört Lampedusa seit Jahren zu den Brennpunkten der Migration nach Europa. Der Stadtrat der Insel rief am Mittwoch angesichts der zugespitzten Lage den Notstand aus.

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