In einem provisorischen Flüchtlingslager auf der griechischen Insel Lesbos wurden 80 Zelte von starkem Regen und Matsch überschwemmt.
Griechenland
Der Bürgermeister der Insel Lesbos warnt vor einem grossen Flüchtlingszustrom. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • 80 der 1100 Zelte des Flüchtlingslagers Kara Tepe auf Lesbos wurden überschwemmt.
  • Um die Schäden zu beheben, sind Helfer im Einsatz.
  • Die Zeltbewohner würden in Gebäuden der Gemeinde untergebracht.

Auf der griechischen Insel Lesbos sind in einem provisorischen Flüchtlingslager bei starkem Regen von Matsch und Wasser überschwemmt worden. Betroffen waren rund 80 der 1100 Zelte. In Teilen des Lagers Kara Tepe stehe das Wasser, berichteten griechische Medien am Freitag. Helfer seien im Einsatz, um die Schäden zu beheben.

Die Zeltbewohner würden in Gebäuden der Gemeinde untergebracht. Das Lager war errichtet worden, nachdem das ursprüngliche Lager Moria vor einem Monat bei einem Grossbrand fast völlig zerstört wurde.

Kara Tepe ist nur eine vorläufige Einrichtung

Bei Kara Tepe handelt es sich um eine vorläufige Einrichtung wo die Bedingungen nicht annähernd perfekt sein könnten. Daran erinnerte ein Sprecher der EU-Kommission. Eine Arbeitsgruppe aus EU-Kommission und griechischen Behörden arbeite an besseren Unterkünften. Kommissionschefin Ursula von der Leyen und Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis seien sich einig, dass dringend mehr getan werden müsse.

Von der Leyen.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. - POOL/AFP

Das UN-Flüchtlingshilfswerk mahnte zu Eile: Die Bedingungen würden im Winter noch schlimmer. Nach wie vor gebe es in vielen Bereichen erhebliche Mängel. Helfer verteilten zusätzliche Planen für die betroffenen Zelte und schütteten Kies auf. In Kara Tepe leben nach UN-Angaben etwa 7800 Menschen.

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