Aus Sicht des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) wird es noch einige Zeit dauern, bis das geplante Ticket im ÖPNV ausschliesslich digital angeboeten werden kann. Was tun in der Zwischenzeit?
Ein Ticketautomat an einer Haltestelle der U-Bahn in Stuttgart-Sillenbuch. Der Apparat spuckt noch Papiertickets aus.
Ein Ticketautomat an einer Haltestelle der U-Bahn in Stuttgart-Sillenbuch. Der Apparat spuckt noch Papiertickets aus. - Bernd Weissbrod/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bis das geplante 49-Euro-Ticket ausschliesslich digital angeboten werden kann, wird es aus Sicht des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) noch einige Zeit dauern - zum Start brauche es deshalb übergangsweise eine Papierticket-Lösung.

«Wir wären sonst zu Beginn nicht in der Lage, allen Menschen, die ein Ticket wollen, eines zu verkaufen», sagte VDV-Präsident Ingo Wortmann in Berlin. «Wir brauchen eine Übergangsphase bis Ende des Jahres mit Papierlösungen.»

Das könne auch bedeuten, dass die Kundendaten digital bei den Verbünden hinterlegt seien und die Abonnentinnen und Abonnenten vorübergehend ein Papierticket ausgestellt bekommen. Es brauche dann eine bundesweit einheitliche Lösung mit Chipkarten oder Handytickets. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) will ausschliesslich ein digitales Angebot.

Das 49-Euro-Abo soll als dauerhaftes, bundesweites Nachfolgeangebot in diesem Jahr für das 9-Euro-Ticket im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) eingeführt werden. Der genaue Start ist noch offen. Als realistisch sieht der VDV den 1. Mai an. Die Länder peilen zwar eine Einführung bis zum 1. April an, zuletzt waren aber immer wieder skeptische Töne zu hören. Wissing hatte gesagt, das Ticket solle spätestens ab Anfang Mai gelten. Unter anderem muss die EU-Kommission noch zustimmen, denn das Ticket betrifft Beihilferegelungen.

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