Eigentlich ist sie ganz zufrieden mit ihrem Leben, aber ein Grossteil hat Sorge, Kinder in die Welt zu setzen. Wie die Jugend im deutschsprachigem Raum tickt, wollte eine Studie herausfinden.
Mehr als jeder zweite Jugendliche überlegt, ob er überhaupt Kinder bekommen will.
Mehr als jeder zweite Jugendliche überlegt, ob er überhaupt Kinder bekommen will. - Hauke-Christian Dittrich/dpa/dpa-tmn
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Das Wichtigste in Kürze

  • Über die Hälfte der Jugendlichen in Deutschland (56 Prozent) und Österreich (55 Prozent) überlegen, selbst keine Kinder in die Welt zu setzen.

In der Schweiz sind 19- bis 26-Jährige optimistischer. Dort geben rund 45 Prozent an, dass sie skeptisch ist, in einer Welt wie sie heute ist Nachwuchs zu bekommen.

Das ist ein Ergebnis einer repräsentativen länderübergreifenden Umfrage des Instituts für Jugendkulturforschung in Wien und des Marktforschers T-Factory unter 2500 Jugendlichen in den drei deutschsprachigen Ländern.

Dass sie es einmal schlechter haben werden als ihre eigenen Eltern, denken 42 Prozent der befragten Jung-Österreicher, knapp 38 Prozent der deutschen und gut 33 Prozent der Schweizer Jugend.

Einsatz für Menschenrechte und Tierschutz

Welche Themen bereiten ihnen die grössten Sorgen? Mit jeweils über 80 Prozent sind es in allen drei Ländern Umweltverschmutzung und Klimawandel. Befragt, für welche Themen sie sich einsetzen würden, landeten in Deutschland und der Schweiz Menschenrechte (47 bzw. 49 Prozent) auf Platz 1, in Österreich ist es der Tierschutz (46 Prozent).

Von genereller Untergangsstimmung ist allerdings keine Spur: 81 Prozent der Jugend in Deutschland ist insgesamt zufrieden mit ihrem Leben. 83 sind es in Österreich, 86 in der Schweiz.

Die Studie wurde im Auftrag des österreichischen Magazins «Pragmaticus» durchgeführt.

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