Viele Deutsche rechnen nach wie vor in D-Mark um. Dies zeigt eine neue Studie. Ein Drittel der Befragten hätte lieber die alte Währung zurück.
D-Mark
Die D-Mark ist bei den Deutschen nach wie vor präsent. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die D-Mark ist in Deutschland noch nicht in Vergessenheit geraten.
  • Dies zeigt eine Umfrage von RTL und ntv.
  • Die Zahl der Romantiker ist jedoch rückläufig.

Die D-Mark hat einer Umfrage zufolge auch 20 Jahre nach Einführung des Euro noch viele Anhänger in Deutschland. Immerhin ein Drittel der Befragten gab in einer Umfrage an, sie hätten lieber wieder die alte deutsche Währung. Mehr als die Hälfte der Befragten rechnet bei grösseren Anschaffungen Euro-Preise zudem auch schon mal in D-Mark um.

Allerdings ist der Anteil der D-Mark-Nostalgiker im Vergleich zu früheren Umfragen zum Teil erheblich zurückgegangen. Dies zeigt eine am Dienstag veröffentlichte Umfrage im Auftrag der Fernsehsender RTL/ntv: Sehnsucht nach der D-Mark verspürten den Angaben zufolge vor zehn Jahren noch 45 Prozent der Menschen in Deutschland.

Noch deutlicher sank demnach der Anteil derjenigen, die manchmal Euro-Preise in D-Mark umrechnen, dieser lag 2009 noch bei 70 Prozent.

Euro für 19 EU-Staaten Zahlungsmittel

Für elf der damals 15 EU-Mitgliedstaaten wurde der Euro am 1. Januar 1999 gesetzliches Zahlungsmittel - zunächst nur elektronisch, vom 1. Januar 2002 an dann auch in Form von Scheinen und Münzen. Heute ist der Euro für gut 340 Millionen Menschen in 19 EU-Staaten offizielles Zahlungsmittel.

Gut zwei Drittel der Befragten haben den Eindruck, das Leben in Deutschland sei durch die Einführung des Euro teurer geworden. Ökonomen erklären diese «gefühlte Inflation» damit, dass die Preise für etliche Waren des täglichen Gebrauchs nach der Währungsumstellung anzogen. Die amtlich erhobene Teuerungsrate belege jedoch, dass der Euro kein «Teuro» sei.

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