Russland warnte vor einer möglichen Militäroffensive Kiews gegen Gebiete im Osten des Landes. Doch die Ukraine antwortete, dass keine Offensive in Planung sei.
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Rund 1200 Leichen wurden rund um Kiew gefunden. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ukraine plant keine Militäroffensive gegen Gebiete im Osten des Landes.
  • Russland hatte vor kurzem vor einer solchen Offensive gewarnt.
  • Der ukrainische Aussenminister hat aber die Vorwürfe abgewiesen.

Die Ukraine hat russische Warnungen vor einer Militäroffensive Kiews gegen die abtrünnigen Gebiete im Osten des Landes als unbegründet zurückgewiesen.«Die Ukraine plant keine Offensivaktionen im Donbass und zieht dort auch keine Truppen zusammen.» Das sagte Aussenminister Dmytro Kuleba am Montag vor Journalisten.

Moskau droht für den Fall einer Offensive von ukrainischer Seite wiederum mit einem Einmarsch. Dies, weil im Donbass auch viele russische Staatsbürger leben.

Kiew und die Ukrainer wollten keinen Krieg, sagte Kuleba. Zugleich betonte der 40-Jährige die Wichtigkeit ausländischer Waffenlieferungen. «Die Tonnen Verteidigungswaffen, Ausrüstung und Munition, die hier eintreffen, sind Tonnen neuer Argumente, welche die Verhandlungsposition der Ukraine stärken.»

Warnung vor möglichem Einmarsch Russlands

Seit Wochen wird vor allem im Westen vor einem möglichen Einmarsch Russlands in die Ukraine gewarnt. Moskau soll Berichten zufolge mehr als 100'000 Soldaten in der Nähe der ukrainischen Grenze zusammengezogen haben.

Kiew sieht sich bereits seit der russischen Annexion der Schwarzmeer-Halbinsel Krim 2014 im Krieg mit den Nachbarn. Zur aktuellen Krisensituation wollen Russlands Aussenminister Sergej Lawrow und sein US-Kollege Antony Blinken am Dienstag telefonieren. Das teilte das Aussenministerium in Moskau mit.

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