Ukraine: Russland hat noch Reserven für vier massive Raketenangriffe
Der ukrainischen Führung zufolge sollen die russischen Bestände an Raketen nur noch für wenige massive Angriffe reichen.
Das Wichtigste in Kürze
- Russlands Bestände an Raketen sollen nur noch für wenige massive Angriffe reichen.
- So lautet die Einschätzung der ukrainischen Regierung.
Die ukrainische Führung geht davon aus, dass die russischen Bestände an Raketen nur noch für wenige massive Angriffe reichen.
«Wenn man Grossangriffe zählt, dann bleiben ihnen maximal zwei bis drei, vielleicht können sie [Raketen für] vier zusammenkratzen.» Dies sagte der Sekretär des Nationalen Sicherheitsrats, Olexij Danilow, in einem am Montag bei der Onlinezeitung «Ukrajinska Prawda» erschienenen Interview. Dann hätte Russland jedoch keine Reserven mehr.
Produktion trotz Sanktionen
Danilow war dabei bereits vor knapp einem Monat von russischen Kapazitäten für maximal drei bis vier massive Raketenattacken ausgegangen. Seitdem hat Moskau bereits drei Grossangriffe mit jeweils mindestens 70 Raketen durchgeführt. Laut ukrainischen Schätzungen kann Moskau trotz westlicher Sanktionen monatlich rund 70 Raketen und Marschflugkörper produzieren.
Russland ist vor knapp zehn Monaten in die Ukraine einmarschiert. Nach militärischen Rückschlägen hat Moskau im Oktober begonnen, die ukrainische Infrastruktur zur Energieversorgung mit Raketen anzugreifen.
