Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko rief zur Solidarität mit dem in Russland inhaftierten Regisseur Oleg Senzow auf.
Der inhaftierte Filmemacher Oleg Senzow aus der Ukraine macht in einem russischen Gericht mit der linken Hand das Victory-Zeichen, während sein Urteil verkündet wird.
Der inhaftierte Filmemacher Oleg Senzow aus der Ukraine macht in einem russischen Gericht mit der linken Hand das Victory-Zeichen, während sein Urteil verkündet wird. - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit 100 Tagen hungert der in Russland inhaftierte Regisseur Oleg Senzow.
  • Der ukrainische Präsident bittet um mehr Druck für die Freilassung des 42-Jährigen.

«Heute spricht die ganze Welt den Namen Oleg Senzow aus», twitterte der ukrainische Präsident Petro Poroschenko heute Dienstag. Poroschenko habe sich in allen internationalen Treffen an die Partner gewandt, Druck auf den Kreml für die Freilassung inhaftierter Ukrainer auszuüben.

Der Regisseur Oleg Senzow ist 2015 in einem international kritisierten, russischen Prozess zu 20 Jahren Lagerhaft verurteilt worden. Er soll nach der Annexion der Halbinsel Krim 2014 Anschläge auf Denkmäler und russische Organisationen geplant haben.

Senzow trat Ende Mai in einen Hungerstreik, um die Freilassung von knapp 70 Ukrainern zu erwirken. Er wird jedoch über einen Tropf mit einer Nährstofflösung versorgt. Angehörige warnten mehrfach vor einer rapiden Verschlechterung seines Gesundheitszustands. Ein Gnadengesuch der Mutter war vom Kreml zurückgewiesen worden.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Oleg SenzowPetro PoroschenkoKreml