Ein neuer russischer Angriff auf die ukrainische Stadt Tschernihiw fordert mindestens acht Menschenleben.
Tschernihiw
Infolge eines russischen Raketenangriffs sind in Tschernihiw mehrere Menschen getötet worden. (Archivbild) - Efrem Lukatsky / dpa

Bei einem russischen Raketenangriff auf die Grossstadt Tschernihiw im Norden der Ukraine sind Behördenangaben nach mindestens acht Menschen getötet und 18 verletzt worden. Die Zahl werde aber voraussichtlich noch steigen, sagte Bürgermeister Olexander Lomako im Fernsehen.

Bei dem Angriff hätten drei Raketen fast das Stadtzentrum getroffen, sagte der Militärgouverneur der Region, Wjatscheslaw Tschaus. Getroffen wurden demnach Objekte der zivilen und sozialen Infrastruktur. Ärzte und Rettungstrupps seien bereits im Einsatz, versicherte Bürgermeister Lomako. Die Bevölkerung wurde zum Blutspenden aufgerufen.

Trotz Rückzug weiterhin Ziel von Angriffen

Tschernihiw liegt etwa 150 Kilometer nördlich von Kiew unweit der Grenze zu Russland. Als im Februar 2022 russische Militärs in die Ukraine einmarschierten, wurde auch Tschernihiw angegriffen. Den Angreifern gelang es aber nicht, die Stadt einzunehmen.

Tschernihiw wurde durch intensiven Beschuss und eine Blockade aber schwer in Mitleidenschaft gezogen. Nach dem Rückzug russischer Truppen aus dem Gebiet ist die Stadt mehrfach zum Ziel russischer Angriffe aus der Luft geworden.

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