Telekommunikation: Vodafone und Unitymedia bündeln ihre Angebote
Vodafone und Unitymedia bieten kurz nach ihrem Zusammenschluss ihren Kunden für die Telekommunikation Festnetz- und Mobilfunk-Produkte aus einer Hand an.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Unternehmen wollen ihre Kunden mit «Willkommens-Angeboten» zu einem Wechsel animieren.
- Dies wird durch das Angebot von gemeinsamen Festnetz- und Mobilfunk-Produkten erreicht.
In NRW, Hessen und Baden-Württemberg gibt es mehr als 600 Vodafone- und Unitymedia-Verkaufsstellen. In diesen wollen die Unternehmen ihre Kunden mit «Willkommens-Angeboten» für einen Wechsel animieren.
In den rund 130 Unitymedia-Shops könnten Kunden Mobilfunk-Verträge hinzubuchen. Die 540 Vodafone-Läden bieten bisherigen DSL-Kunden von Vodafone den Umstieg auf die Internetverbindung über TV-Kabel an. Dies teilten die Unternehmen am Montag mit.
«Im Hintergrund haben wir die letzten Wochen hart an der Integration gearbeitet». Sagte Andreas Laukenmann, Geschäftsführer für Privatkunden bei Vodafone Deutschland. «Heute machen wir einen ersten grossen Schritt nach draussen.»
Die Integration der Netze werde nun auch für die Kunden erlebbar, sagte Vodafone-Technik-Chef Gerhard Mack. «Wir wollen das Gigabit-Internet bauen.» Aktuell gebe es 11 Millionen entsprechend leistungsfähige Kabelanschlüsse. Bis 2022 sollen es 25 Millionen sein «Wir wollen der Motor für die Digitalisierung sein», sagte Mack.
Telekommunikation: Zusammenschluss zweier Unternehmen
Mitte Juli hatte die EU-Kommission für die Übernahme des Kabel-TV-Anbieters Unitymedia durch Vodafone grünes Licht gegeben. Unitymedia bietet in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Hessen unter anderem Kabel-TV an.
Bereits 2013 hatte Vodafone Kabel Deutschland übernommen. Ähnlich wie die Telekom können die Unternehmen nun ebenfalls schnelles Internet und schnellen Mobilfunk aus einer Hand anbieten. Mittelfristig werde es die Marke Unitymedia nicht mehr geben, teilte Vodafone mit.