Das Europaparlament stimmte für die Vergünstigung von Telefonaten unter den EU-Ländern. Die Roaming-Gebühren ins EU-Ausland sind schon länger angepasst.
Eine Frau telefoniert mit ihrem Handy.
Auch hält das Gericht die Sanktionshöhe für verhältnismässig. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Telefonate unter EU-Staaten sollen bald maximal 21,5 Rappen pro Minute kosten.
  • Die Kosten pro SMS werden bei höchstens 6,8 Rappen gedeckelt.

Nach den Roaming-Gebühren macht die Europäische Union nun auch Schluss mit hohen Preisen für Telefonate unter den EU-Ländern. Das Europaparlament stimmte heute Mittwoch für entsprechende neue Regeln. Demnach sollen Gespräche aus dem eigenen Land in einen anderen EU-Staat pro Minute nur noch maximal 19 Cent (21,5 Rappen) pro Minute kosten dürfen – egal ob vom Handy oder vom Festnetztelefon aus.

Die Kosten pro SMS werden bei höchstens sechs Cent (6,8 Rappen) gedeckelt. Nun muss formal noch der Rat der Mitgliedstaaten grünes Licht geben. Dann können die neuen Preisobergrenzen am 15. Mai 2019 in Kraft treten.

Verbraucherschützer kritisierten

Bereits im Sommer 2017 waren die sogenannten Roaming-Gebühren für Anrufe aus dem EU-Ausland abgeschafft worden. Gespräche aus den Heimatnetzen ins Ausland waren damals jedoch nicht von diesen Regeln betroffen, was Verbraucherschützer kritisierten.

Das neue Gesetzespaket sieht neben der Kostendeckelung vor, dass Anreize zum Aufbau eines schnelleren Internets geschaffen werden. Bei gefährlichen Grosslagen wie Terror und Naturkatastrophen sollen Handynutzer zudem per Nachricht oder App gewarnt werden können.

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