Nach dem Klimaschutz-Streit sieht sich Joe Kaeser mit dem Ärger der Siemens-Aktionäre konfrontiert. Diese sehen einen «unverzeihlichen Fehler».
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Joe Kaeser ist Konzernchef bei Siemens. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Siemens will sich an einem Kohleminenprojekt in Australien beteiligen.
  • Dieser Entscheid habe zu einem «irreparablen Schaden» geführt.
  • Deshalb könnte es für den Konzernchef Joe Kaeser an der nächsten Versammlung eng werden.

Ein «irreparabler Schaden» und ein «unverzeihlicher Fehler». So betiteln die Aktionäre von Siemens das Handeln des Konzernchefs Joe Kaeser. Grund dafür war der Streit um eine Beteiligung von Siemens am Kohleminenprojekt in Australien, wie die «Welt» berichtet.

Demnach könnte es für Kaeser an der nächsten Hauptversammlung eng werden. Kleinaktionäre wollen geschlossen gegen die Entlastung des Konzernchefs vorgehen. Am 5. Februar wird in München über die Entlassung von Kaeser entschieden.

Der mit dem Kohleminenprojekt verursachte Imageverlust sei grösser als ein finanzieller Schaden durch einen möglichen Ausstieg. Ein Kleinaktionär befindet dies als «unverzeihlichen Fehler». Auch zahlreiche Klimaaktivisten bekundeten ihre Empörung an diversen Demonstrationen gegen den Konzern.

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