Bei seinem Besuch in der zurückeroberten Stadt Isjum verspricht Wolodymyr Selenskyj den «Sieg» seiner Truppen. Auch die Krim-Halbinsel würde zurückerobert.
Selenskyj
Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj besucht Isjum. - UKRAINIAN PRESIDENTIAL PRESS SERVICE/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach der Gegenoffensive in der Ostukraine ist Wolodymyr Selenskyj nach Isjum gereist.
  • Der Präsident verspricht den Sieg seiner Truppen: «Wir bewegen uns nur in eine Richtung.»
  • Selenskyj nennt die russische Annexion der Krim-Halbinsel eine «Tragödie».

Wolodymyr Selenkyj ist derzeit in der zurückeroberten Stadt Isjum zu besuch. Dort hat der Staatsführer seine Landsleute auf eine siegreiche Kampagne eingeschworen: «Wir bewegen uns nur in eine Richtung – nach vorne und in Richtung Sieg». Dies schrieb Selenskyj am Mittwoch während des Besuchs im Onlinedienst Telegram.

«Unsere blau-gelbe Flagge weht bereits im befreiten Isjum. Und genauso wird sie in jeder ukrainischen Stadt und in jedem ukrainischen Dorf wehen». Erklärte der ukrainische Machthaber.

Wolodymyr Selenskyj
Wolodymyr Selenskyj auf einem Rundgang durch die eroberte Stadt Isjum. - Keystone

Isjum ist eine der grössten Städte, die bei der aktuellen Gegenoffensive der Ukraine von den russischen Besatzern zurückerobert wurde. Selenskyjs Büro veröffentlichte Bilder vom ukrainischen Präsidenten. Auf den Aufnahmen ist er in olivgrüner Jacke am Rande einer Zeremonie zum Hissen der ukrainischen Flagge zu sehen. Überdies posiert Selenskyj in Isjum für Fotos mit Soldaten und schüttelt Hände.

Die Ukraine hat eigenen Angaben zufolge bei ihrer Gegenoffensive grosse Erfolge in der nordöstlichen Region Charkiw erzielt. Gleiches gelte an der südlichen Front nahe Cherson am Schwarzen Meer. Demnach sollen ukrainische Truppen seit Anfang September hunderte Dörfer und Städte zurückerobert haben.

Annexion der Krim eine «Tragödie»

Selenskyj nannte am Mittwoch die russische Annexion der Krim vor acht Jahren eine «Tragödie». Er versprach, dass seine Truppen die Halbinsel letztendlich zurückerobern würden.

Wolodymyr Selenskyj
Präsident Wolodymyr Selenskyj posiert für Fotos. Der ukrainische Staatsführer stellte die Rückeroberung der Halbinsel Krim in Aussicht. - Keystone

Aus Moskau hiess es, die russischen Truppen hätten mit «massiven Angriffen» auf die ukrainischen Gebietsgewinne reagiert. Die Russen hätten dem ukrainischen Militär dabei Verluste zugefügt. Der ukrainische Vertreter für die östliche Donezkregion bestätigte russische Angriffe entlang der gesamten Front.

Der Kreml gelobte eine Fortsetzung des Kampfes und erklärte erneut, Kiew stelle eine Gefahr für Russland dar. «Die Führung dieses Landes muss etwas unternehmen, um die Bedrohungen gegen die Russische Föderation zu eliminieren», sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow.

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