Wolodymyr Selenskyj hat US-Präsident Joe Biden offiziell seinen Dank ausgesprochen. Dabei ging es um ein neues milliardenschweres Hilfspaket.
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Die Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (l.) und Joe Biden. (Archivbild) - keystone

Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj hat US-Präsident Joe Biden für das in Aussicht gestellte neue milliardenschwere Hilfspaket gedankt.

Die unerschütterliche Unterstützung der USA sei «unglaublich ermutigend für alle unsere Kämpfer und unsere gesamte Nation», teilte Selenskyj am Freitag im sozialen Netzwerk X (vormals Twitter) mit.

«Amerikas Investment in die ukrainische Sicherheit wird eine langfristige Sicherheit für ganz Europa und die Welt gewährleisten», betonte Selenskyj. Bisher handelt es sich bei Bidens Ankündigung aber nur um einen Plan, der noch der Zustimmung des US-Kongresses bedarf.

Russland als «Terrorstaat»

Terroristen dürfe nicht erlaubt werden, Demokratien zu zerstören, meinte der ukrainische Präsident. Er bezeichnet Russland, das seit dem 24. Februar 2022 einen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt, immer wieder als «Terrorstaat». «Die Welt, besonders mit Aggression und Terrorismus konfrontierte Nationen, schauen auf Amerika, damit es die Führung übernimmt, um die gemeinsame Freiheit zu wahren.»

In Russland warf Aussenministeriumssprecherin Maria Sacharowa den USA vor, sich hinter Losungen eines Kampfes für Freiheit und Demokratie zu verstecken und in Wahrheit die Milliarden und Waffenhilfen als «Investment» zu gewähren, um damit Geld zu verdienen. «So war Washington schon immer und täuschte die Welt einfach, indem es Werte vorschob, an die es sich selbst nicht hält», schrieb Sacharowa im Nachrichtendienst Telegram. «Das ist einfach ein Geschäft.»

Biden mit seltener Ansprache

In einer seiner seltenen Ansprachen aus dem Oval Office an die Nation machte Biden der Ukraine neue Hoffnungen. Er will beim US-Kongress ein umfassendes Hilfspaket unter anderem für das von Russland angegriffene Land und für Israel beantragen.

Die USA könnten und würden nicht zulassen, dass Terroristen wie die Hamas oder Tyrannen wie Kremlchef Wladimir Putin gewinnen würden, sagte Biden am Donnerstagabend (Ortszeit). US-Medien hatten zuvor von 100 Milliarden US-Dollar berichtet. Die Details wollte das Weisse Haus an diesem Freitag bekanntgeben. Ob das Paket Chancen hat, durch den US-Kongress zu kommen, ist aber völlig offen.

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