Ein Schweizer Kreuzfahrtschiff sitzt mit 140 Passagieren in Wien fest. Durch das Unwetter wird ein Weiterfahren sowie ein Anlegen verhindert.
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Das Kreuzfahrtschiff Thurgau Prestige muss mit etwa 140 Menschen an Bord am Flussufer in Wien ausharren. - keystone

Für 142 Menschen auf einem Schweizer Kreuzfahrtschiff heisst es derzeit in Wien abwarten. Durch die heftigen Regenfälle und das Hochwasser auf der Donau ist ein Weiterkommen vorerst nicht möglich.

102 Passagiere und 40 Besatzungsmitglieder sind an Bord des Schiffs gefangen, da der Steg zum Pier durch das Hochwasser überschwemmt ist. Der Reiseorganisator Thurgau Travel bestätigte, dass das Schiff nicht ablegen kann und die Passagiere nicht von Bord gehen dürfen.

Kreuzfahrtschiff muss vermutlich bis Dienstag warten

Die Entscheidung liegt demnach bei den österreichischen Behörden. Diese müssen, bedingt durch die Unwetter, einschätzen, wann das Schiff weiterfahren kann oder ob eine Ausschiffung der Passagiere möglich ist, berichtet die Nachrichtenagentur «sda».

Trotz der herausfordernden Situation ist die Versorgung der Passagiere und Crew vollumfänglich sichergestellt, wie Thurgau Travel versichert. Es wird erwartet, dass die 102 Passagiere und 40 Crewmitglieder mindestens bis Dienstag auf dem Schiff ausharren müssen.

Einziges Passagierschiff

Die Flusskreuzfahrt wurde am Freitag trotz Unwetterwarnungen gestartet. Thurgau Travel hatte betont, dass «diese Entwicklung von Experten so nicht erwartet worden» sei. Trotz der Wettervorhersage am Donnerstag, die starke Unwetter ankündigte, hiess es Leinen los.

Die Fahrt hätte eigentlich von Linz nach Budapest und zurück gehen sollen. Nun sitzt das Schiff fest in Wien.

Die Thurgau Prestige ist jedoch nicht das einzige Schiff, das von den heftigen Regenfällen betroffen ist. Laut dem Verkehrsministerium seien am Montag 56 Kreuzschiffe und 20 Güterschiffe von der Teil-Sperre der Donau betroffen, schreibt «Puls24». Bei der Thurgau Prestige handelt es sich jedoch um das einzige Schiff, das Passagiere an Bord hat.

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