Schweiz diskutiert bei IAEA mit über Situation in Iran und Ukraine

Keystone-SDA
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Appenzell,

Die 69. IAEA-Generalkonferenz in Wien (Ö) beginnt mit Schwerpunkt auf Iran und der Lage am Atomkraftwerk in der Ukraine.

Internationale Atomenergieagentur IAEA
Die Schweiz unterstützt die IAEA in all ihren Bemühungen zur Gewährleistung der nuklearen Sicherheit. (Archivbild) - afp

Das iranische Atomprogramm und die Situation in der kriegsgeplagten Ukraine, wo das grösste Atomkraftwerk Europas steht, sind die grossen Themen an der 69. Generalkonferenz der Internationalen Atomenergieagentur IAEA in Wien, die an diesem Montag beginnt. Die Schweizer Delegation wird geleitet vom Direktor des Bundesamtes für Energie, Benoît Revaz.

Die Schweiz unterstütze die IAEA in all ihren Bemühungen zur Gewährleistung der nuklearen Sicherheit, hiess es in einer Mitteilung des Bundesamtes für Energie (BFE). Zu den weiteren thematischen Schwerpunkten der Schweiz an der Konferenz in Wien gehören demnach die angewandten nuklearen Wissenschaften, die technische Zusammenarbeit sowie die Mitwirkung am Scientific Forum mit dem Fokus auf Wasser.

Neben den Beratungen der inhaltlichen Themen wird die Generalkonferenz auch über das IAEA-Budget 2026 entscheiden. Der Jahresbeitrag der Schweiz beträgt rund 4,6 Millionen Franken, was rund einem Prozent des gesamten ordentlichen Haushalts der IAEA entspricht. Zudem unterstützt die Schweiz den IAEA-Fonds für technische Kooperation mit etwa einer Million Franken pro Jahr.

IAEA warnt vor gefährlicher Lage am Atomkraftwerk Saporischschja

Grosse Sorgen bereitet der IAEA die Situation in der Ukraine seit dem russischen Überfall auf das Land im Februar 2022. IAEA-Chef Rafael Grossi hatte die Situation am russisch besetzten Atomkraftwerk Saporischschja vor einem Jahr als «sehr fragil» bezeichnet. Es könne jederzeit zu Lageveränderungen, beispielsweise durch Drohnen-Einschläge, kommen, sagte er damals in Kiew.

Die Schweizer Delegation an der Konferenz in Wien setzt sich zusammen aus Vertreterinnen und Vertretern des BFE, des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten, des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats, des Staatssekretariats für Sicherheitspolitik und des Wasserforschungsinstituts des ETH-Bereichs.

Die Internationale Atomenergieagentur IAEA mit Sitz in Wien ist das wichtigste internationale Forum für die wissenschaftliche und technische Zusammenarbeit zur friedlichen Nutzung der Kernenergie. Sie wurde 1957 als unabhängige Organisation innerhalb des Systems der Vereinten Nationen gegründet und hat derzeit 180 Mitgliedsstaaten. Die Schweiz ist Gründungsmitglied der IAEA.

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