Im Nordosten Deutschlands ist es auch heute Mittwoch zu heftigen Gewittern gekommen.
Unwetter in Berlin
Kurz vor dem S-Bahnhof Südkreuz in Berlin liegt ein Baum quer über dem Radweg. Über Berlin war ein schweres Gewitter gezogen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Mittwoch brachte dem Nordosten Deutschlands erneut kräftige Gewitter.
  • In Berlin rollten am Abend einige Stunden lang keine Fernzüge mehr.

Nach heftigen Gewittern mit Starkregen, Überflutungen und Verkehrsbehinderungen hat der Nordosten Deutschlands am Mittwoch neue Unwetter erlebt. Am Abend gingen kräftige Niederschläge nieder. In Berlin verfinsterte sich der Himmel wie in der Nacht.

Am Abend rollten keine Fernzüge mehr in der Hauptstadt. Durch das Gewitter seien technische Anlagen beschädigt worden, teilte die Bahn mit.

Techniker seien im Einsatz. Aus Sicherheitsgründen blieben die Fernzüge erst einmal an Bahnhöfen stehen. Nach ein paar Stunden konnten sie weiterfahren.

An den Flughäfen Tegel und Schönefeld wurden Flüge rund 45 Minuten lang ausgesetzt.

In Dresden wurde der Innenraum des Stadions vor einem Konzert der Band Rammstein zur Sicherheit geräumt. Nach Angaben eines Polizeisprechers konnten die Fans aber nach rund 45 Minuten wieder zurück – und das Konzert begann.

Unwetter
Besucher eines Rammstein-Konzertes stehen vor dem Rudolf-Harbig-Stadion und schützen sich vor dem Regen. - dpa

Der Deutsche Wetterdienst in Offenbach hatte vor schweren Gewittern in Teilen von Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen gewarnt. Die Temperaturen waren in den östlichen Bundesländern wieder auf bis zu 34 Grad gestiegen.

Überflutete Strassen in Berlin und Potsdam

In der Nacht zum Mittwoch hatten sich vor allem im Osten Gewitter entladen. In Sachsen und Brandenburg prasselten örtlich Hagelkörner mit einem Durchmesser von bis zu fünf Zentimetern zu Boden. In Berlin und Potsdam wurden Strassen überflutet, Bäume stürzten um, zahlreiche Keller und Tiefgaragen liefen voll. In beiden Städten rückten die Helfer zu zahlreichen Einsätzen aus.

In den Gärten und Parks des Unesco-Welterbes in Potsdam richtete das Unwetter Schäden an. Die Parks bleiben für die Aufräumarbeiten bis auf Weiteres geschlossen, wie die Stiftung Preussische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg mitteilte.

Unwetter
Ein Auto fährt nach einem Gewitter mit heftigem Regen durch die überflutete Strasse in Berlin. - dpa

Nach Angaben des Blitz-Informationsdienstes von Siemens hatte es in der Nacht bis zu 800 Mal pro Minute geblitzt. Etwa jeder zehnte Blitz traf auf den Erdboden, wie Sprecher Stephan Thern sagte.

In Berlin wurde am Dienstag um Mitternacht der «Ausnahmezustand Wetter» ausgerufen. Dabei werden Einsätze nach Wichtigkeit bearbeitet, nicht nach dem Zeitpunkt des eingehenden Notrufes.

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