Gesetzliche Feiertage seien enorm wichtig für die Erholung, meint die sächsische Linke - und fordert ein Ersatzfeiertagsgesetz. Damit sollen Feiertage die aufs Wochenende fallen ausgeglichen werden.
Rico Gebhardt fordert ein Ersatzfeiertagsgesetz.
Rico Gebhardt fordert ein Ersatzfeiertagsgesetz. - Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Linke in Sachsen plädiert dafür, dass Menschen künftig einen anderen Tag frei erhalten, wenn ein Feiertag aufs Wochenende fällt.

«Gesetzliche Feiertage sind zusätzliche arbeitsfreie Tage und enorm wichtig für die Erholung», begründete Landtagsfraktionschef Rico Gebhardt am Sonntag den Vorstoss. Die Linke schlägt deswegen ein Ersatzfeiertagsgesetz vor, wonach für jeden gesetzlichen Feiertag, der auf einen Samstag oder Sonntag fällt, es in der Folgewoche einen Ausgleichstag geben soll.

Dieses Jahr waren der 1. Januar und der 1. Mai auf einen ohnehin arbeitsfreien Sonntag gefallen - gleiches gilt für den 1. Weihnachtstag am 25. Dezember. Gebhardt verwies auf zahlreiche andere Länder, wo es längst üblich sei, dass Feiertage, die an einem Wochenende liegen, am darauffolgenden Werktag nachgeholt werden. In Deutschland fehle eine solche Regelung. «Wir wollen sie nun wenigstens für Sachsen einführen, um die grundgesetzlich geschützte Arbeitsruhe abzusichern», begründete er die Initiative im Landtag.

Die Linke drückt dabei aufs Tempo, damit die Sachsen noch in diesem Jahr von einer solchen Regelung profitieren. Bei rechtzeitiger Beschlussfassung, heisst es in der Begründung zu dem Gesetzesentwurf, wäre der 27. Dezember dieses Jahr ein zusätzlicher freier Tag - als Ersatz für den auf einen Sonntag fallenden 1. Weihnachtstag. Allerdings ist die Linke in Sachsen, wo eine Koalition aus CDU, Grünen und SPD die Regierung stellt, in der Opposition. Ob ihr Antrag im Parlament Erfolg hat, ist somit ungewiss.

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