Russland hält eine Manöver ab. Seine Schwarzmeerflotte und auch die Luftwaffe sind beteiligt. Der Westen reagiert besorgt darüber.
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Ein russisches Kriegsschiff im Schwarzen Meer bei der Türkei. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Über 30 russische Kriegsschiffe halten ein Manöver im Schwarzen Meer ab.
  • Gleichzeitig werden auch in Belarus Übungen durchgeführt.
  • Der Westen ist besorgt über die vielen Übungen und die Truppenverlegungen.

Mehr als 30 russische Kriegsschiffe unterschiedlicher Klassen haben im Schwarzen Meer ein weiteres Manöver unter Einsatz von Artillerie abgehalten. Bei der Übung der Schwarzmeerflotte wurde aus schweren Geschützen gefeuert, um etwa die Verteidigung der Halbinsel Krim und die Vernichtung eines feindlichen U-Bootes zu trainieren. Das teilte das Verteidigungsministerium am Dienstag in Moskau mit.

Bei den nachgestellten Kämpfen sei auch die Luftabwehr getestet worden. Auch in Belarus gab es bei den noch bis 20. Februar angesetzten Übungen Feuer aus schweren Geschützen.

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Russlands Präsident Wladimir Putin hörte einer Erklärung seines Flottenadmirals Nikolai Jewmenow zu. (Archivbild) - Keystone

Der Westen reagiert darauf besorgt. Die USA befürchten, dass die Truppenbewegungen sowie ein Aufmarsch Zehntausender Soldaten entlang der ukrainischen Grenzen der Vorbereitung eines Krieges dienen könnten. Russland weist das zurück und betont täglich, keinen Überfall auf die Ukraine zu planen.

Die Übungen der Schwarzmeerflotte dienten der Vorbereitung auf ein grosses Manöver der russischen Kriegsmarine unter Führung von Flottenadmiral Nikolai Jewmenow, wie das Ministerium weiter mitteilte. Trainiert werde in allen an Russland grenzenden Gewässern und Ozeanen – sowie in anderen Regionen wie etwa im Mittelmeer. Dabei seien unter anderem mehr als 140 Kriegsschiffe und rund 10'000 Militärangehörige im Einsatz, hiess es.

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Russland ist laut britischen Militärexperten mit der Ausrüstung und dem Training der Rekruten überfordert. (Archivbild) - Keystone

Russland hatte die umstrittenen Manöver als Teil einer üblichen Überprüfung der Gefechtsbereitschaft bezeichnet. Das militärische Aufgebot flankiert aber auch Forderungen Russlands an den Westen, über die Sicherheitsarchitektur in Europa neu zu verhandeln. Ausserdem verlangt Russland von der Ukraine die Erfüllung des Friedensplans für die Ostukraine, wo sich die von moskautreuen Separatisten kontrollierten Regionen Luhansk und Donezk zu nicht anerkannten Volksrepubliken ernannt haben.

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